Gifhorn. Anlässlich des 30. Jahrestags der Maueröffnung senden die "Tagesthemen" am heutigen Mittwoch live aus dem ehemaligen Grenzort Zicherie-Böckwitz. Der Doppelort an der heutigen Grenze von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt war bis zum 9. November 1989 durch die Mauer geteilt. Sie trennte dort über Jahrzehnte die politischen Systeme, aber auch Familien voneinander. Über diese besondere Sendung berichten der NDR und Das Erste in einer Pressemitteilung.
In Zicherie-Böckwitz im Landkreis Gifhorn gab es einen der ersten Mauertoten. Und nach der Grenzöffnunghabe hier der schwierige Prozess des Zusammenwachsens begonnen.
Die "Tagesthemen" aus Zicherie-Böckwitz werden von Caren Miosga moderiert. Sie hat bereits im Vorfeld Zicherie-Böckwitz besucht und mit den Menschen dort über Schicksale, ihren Umgang mit der Teilung und das Zusammenleben zwischen Ost und West nach der Maueröffnung gesprochen. "Der Ort, in dem ich in Niedersachsen aufgewachsen bin, liegt nur eine knappe Stunde von Zicherie-Böckwitz entfernt und doch lagen Welten zwischen uns, dem Westen und Osten. 30 Jahre später habe ich in meinen persönlichen Gesprächen vor Ort viel Gemeinsames erfahren, trotz der unterschiedlichen Biografien", berichtet Caren Miosga.
In der Sendung wird Caren Miosga zudem ein Interview mit Reiner Haseloff, dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, über seine Erfahrungen nach der Wende, das mitunter schwierige Miteinander von Ost- und Westdeutschen sowie die politischen Folgen der Wiedervereinigung sprechen.
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