Goslar. Das Hochwasser im Juli vergangenen Jahres hatte dem Theresienhof stark zugesetzt. Nach der Überflutung musste der Gebäudekomplex des Senioren- und Pflegeheims komplett saniert werden. Heute feierten die Mitarbeiter und Bewohner offiziell die Neueröffnung der Einrichtung.
Zu der kleinen Feierstunde im frisch sanierten Haus Ulme begrüßte Geschäftsführer und Heimleiter Ulrich Zerreßen neben Vertretern aus Politik und Verwaltung auch zahlreiche Helfer, die sich bei der Hochwasserkatastrophe um die Bewohner der Einrichtung gekümmert hatten. In seinem Grußwort sprach Zerreßen den Einsatzkräften der Feuerwehr und des deutschen Roten Kreuzes seinen Dank für ihren Einsatz aus. Unter erschwerten Bedingung hätten sie, als das Wasser den Theresienhof bedrohte, dafür gesorgt, dass die 124 Bewohner der Einrichtung sicher aus den Häusern heraustransportiert werden und in anderen Pflegeeinrichtungen oder im Lindenhof als Ersatzunterkunft untergebracht werden. „Es war ein Wunder“, so Zerreßen.
Geschäftsführer und Heimleiter Ulrich Zerreßen Foto:
Erweiterungen des Angebots sind geplant
Nun nach knapp sechs Monaten konnten Anfang Januar die Wohnbereiche wieder bezogen werden. Von den 124 Bewohnern, die die Einrichtung wegen des Hochwassers verlassen mussten, seien 58 wieder in die frisch sanierten Räumlichkeiten zurückgekehrt, berichtete Zerreßen und freute sich, dass die Heimbewohner so schnell wieder einziehen konnten. „Wir haben mit Hochdruck an dem Wiederaufbau gearbeitet“, so der Heimleiter.
Rund drei Millionen Euro habe der Wiederaufbau des Senioren- und Pflegeheims bislang gekostet und es soll weiter gehen, kündigte Zerreßen an. So sei geplant, die Einrichtung in den kommenden Jahren zu einem Senioren- und Pflegequartier auszubauen. Die Errichtung eines Demenzkompetenzzentrums in den Häusern Ulme 1 und 2 sei nur der Anfang. Noch in diesem Jahr wolle man den ersten Spatenstich für einen Neubau mit 68 Pflegeplätzen setzen. Weitere Schritte in den kommenden Jahren seien dann die Einrichtung von „Junger Pflege“ für Pflegebedürftige jüngeren Alters sowie die Erweiterung des Angebots um „Pflege- und Service-Wohnen“.
Frisch saniert: Das Haus Ulme des Theresienhofs. Foto:
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