Thoß vor dem Derby: „Auch die sind zu knacken“

von Frank Vollmer


David gegen Goliath. Foto: Vollmer
David gegen Goliath. Foto: Vollmer



Goslar/Wolfsburg. Gegensätzliche Vorzeichen vor dem Derby: Am Samstag treffen am Osterfeld der Sechzehnte Goslar und der Tabellenerste VfL Wolfsburg U23 aufeinander. Wir haben uns im Vorfeld der Partie mit GSC-Coach Sven Thoß unterhalten.

GSC verliert seinen Mannschaftskapitän


An schwierige Bedingungen ist man in dieser Saison am Osterfeld irgendwie schon gewöhnt. So wird wohl auch der mögliche Klassenerhalt erst spät entschieden werden. Dabei ist aus der Not eine Tugend entstanden. In der Vorwoche konnte das Team von Sven Thoß beim Tabellenletzten auch endlich wieder punkten. Und doch „wird es bis zum letzten Spieltag spannend bleiben“, sagt Sven Thoß. Der Trainer erfuhr gestern überdies, dass sein Mannschaftskapitän Karsten Fischer nach der Saison zum Oberligisten nach Northeim wechselt. Mit dem Mittelfeldspieler verlieren die Kaiserstädter eine wichtige Identifikationsfigur.

Schon am Samstag spielt im Abstiegskampf die Reserve des VfL Wolfsburg vor. Zwischen beiden Teams liegen Welten. Und doch „sind sie zu packen“, so Thoß, der sich an das Hinspiel erinnert: „Da haben wir mit einem schönen Konter ein 0:1 egalisiert, in den fünf Minuten nach der Pause aber geschlafen und prompt zwei Gegentreffer kassiert.“ Am Ende hieß es 1:4. „Eigentlich ist das Spiel sogar leichter als letzte Woche“, sinniert der gebürtige Potsdamer. Der Druck läge bei den Gästen, denn die müssten gewinnen, um Meister zu werden. „Wir sind der krasse Außenseiter!“

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Auf Abschiedstour: Mannschaftskapitän Karsten Fischer (links) geht im Sommer von Bord. Foto:



Personell hat sich die Lage der Kaiserstadt-Kicker vor dem 30. Spieltag wieder ein wenig entspannt. Verteidiger Marcel Ziemann ist wieder dabei, auch Stürmer Gabriel Bezak konnte wieder trainieren, wird zunächst aber auf der Bank Platz nehmen. „Zur Zeit gibt es in der Regionalliga kuriose Ergebnisse“, so Sven Thoß: „Da kann alles passieren.“ Wichtig für den 49 Jahre alten Übungsleiter ist nur, dass man zunächst den Abstand zu Cloppenburg hält. „Die kommenden Spiele sind entscheidende“, sagt Thoß mit Blick auf das knackige Restprogramm de GSC. Aber am Samstag will man erstmal befreit aufspielen. Schwierige Bedingungen können eben auch eine Tugend zu Tage fördern.


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