Goslar. Zu einem Brand ist es am heutigen Donnerstagnachmittag in der Goslarer Innenstadt gekommen. Ein Trocknerbrand habe sich im Dachstuhlbereich eines Wohnhauses ausgedehnt. Von dem Feuer waren drei Gebäude betroffen.
Unter anderem war die Feuerwehr Goslar mit einer Drehleiter im Einsatz, sowie die Feuerwehr Langelsheim mit einem Teleskopmast. Um sich einen Überblick von oben zu verschaffen, nutzte die Feuerwehrtechnische Zentrale Goslar eine Drohne. Bei dem Brand wurden zwei Personen verletzt, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus.
Aktualisiert
Wie die Feuerwehr Goslar berichtet war bereits auf der Anfahrt die komplette untere Mauerstraße in Rauch gehüllt. Die starke Rauchentwicklung verhinderte eine schnelle Lokalisierung der Brandstelle. Die Bewohner des Wohnhauses in der unteren Altstadt konnten sich in Sicherheit bringen. Dennoch zogen sich zwei Personen leichte Verletzungen zu. Vorsorglich wurden sie durch den Rettungsdienst untersucht. Eine Einlieferung in das Krankenhaus war nicht erforderlich.
Aufgrund der schnellen Brandausbreitung veranlasste Ortsbrandmeister Olaf Laue die Alarmstichwort Erhöhung für die Goslarer und zeitgleich die Nachalarmierung der Feuerwehr Oker. Trotz des schnellen Eingreifens konnte die Brandausbreitung auf die angrenzenden Gebäude nicht verhindert werden. Die Holzfassade gab dem Feuer genug Nahrung, um bis in den angrenzenden Dachstuhl durch zu dringen.
Zwei weitere Einsätze mussten abgearbeitet werden
Für den weiteren Feuerwehreinsatz war eine große Anzahl von Atemschutzgeräteträgern erforderlich. Daraufhin erfolgte die Alarmierung des Atemschutzlogistikzuges der Feuerwehr Hahndorf und eines Löschzuges der Feuerwehr Langelsheim. Über den Teleskopmast der Feuerwehr Langelsheim konnte ein weiterer Löschangriff vorgetragen werden. Derweil ging im Goslarer Feuerwehrhaus ein Löschzug in Bereitschaft. Dieser musste zu einem zeitgleichen Einsatz nach einer Auslösung der Brandmeldeanlage eines Altenpflegeheimes auch in Einsatz gebracht werden. Wenige Minuten später ereilte die Einsatzleitung ein dritter Einsatz. Im Grünbereich Köppelsbleek ereignete sich ein kleiner Flächenbrand. Diese Einsätze waren schnell abgearbeitet.
Die Drehleiter der Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese wurde somit noch zur Einsatzstelle Mauerstraße zur Riegelstellung auf der Rückseite der Brandobjekte eingesetzt. Um 15:30 konnte Einsatzleiter Christian Hellmeier (Stadtbrandmeister Goslar) das Feuer unter Kontrolle melden. Nach über drei Stunden umfangreicher Löscharbeiten konnte so mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Brandnester wurden jetzt gezielt abgelöscht, hierbei kam auch die Drohne der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit der Wärmebildkamera zum Einsatz.
180 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Zu diesem Zeitpunkt haben sich 180 Feuerwehrkräfte darunter Kreisbrandmeister Uwe Fricke, die Ortsfeuerwehren Immenrode, Lengde, Lochtum, Weddingen, Wiedelah, Jerstedt sowie weitere Einsatzkräfte der Polizei, des Rettungsdienstes, der Stadt Goslar und des ortsansässigen Energieversorgers befunden. Die Einsatzleitung wurde durch den ELW 2 unterstützt. Dieser war besetzt durch die Feuerwehr Harlingerode. Knapp 40 Personen mussten evakuiert werden, die genaue Anzahl unterzubringender Personen ist noch nicht bekannt. Ebenfalls konnten auch mehrere Haustiere gerettet werden, darunter auch zwei Kaninchen.
Für die Dauer der Löscharbeiten war die untere Mauerstraße vollständig gesperrt. Um 17:30 konnten alle eingesetzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen und der Polizei übergeben. Die betroffenen Gebäude sind unbewohnbar.
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