Überschwemmungen durch Starkregen: Stadt benennt die Probleme

Die Vorfälle vom gestrigen Sonntag wurden bereits in einem Gespräch zwischen der Eurawasser Goslar, der Freiwilligen Feuerwehr Goslar und der Stadt Goslar ausgewertet.

Das Regenrückhaltebecken hinter der Jugend- und Drogenberatung an der Hildesheimer Straße.
Das Regenrückhaltebecken hinter der Jugend- und Drogenberatung an der Hildesheimer Straße. | Foto: Eurawasser Goslar

Goslar. Am gestrigen Sonntag fielen in der Stadt Goslar innerhalb einer Stunde bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Besonders betroffen waren der Bahnhofsbereich, die Okerstraße, die Hildesheimer Straße, die Von-Garßen-Straße, die Astfelder Straße und die Klubgartenstraße. Auch in Jürgenohl, speziell in der Danziger Straße, kam es zu Feuerwehreinsätzen. Am Haus Hessenkopf wurden die Zufahrten unterspült, weshalb der Fachdienst Tiefbau der Stadt Goslar am heutigen Montag provisorische, aber sichere Zufahrten für Rettungsdienste wiederherstellt. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemeldung.



Dieses Starkregenereignis führte zu einem sofortigen ersten Auswertungsgespräch zwischen der Eurawasser Goslar, der Freiwilligen Feuerwehr Goslar und der Stadt Goslar. Ziel ist es, an definierten neuralgischen Stellen gemeinsam wirksame Maßnahmen zu entwickeln. Erste Überlegungen beinhalten präventive Straßensperrungen und eine Anpassung der Säuberungszyklen der Straßeneinläufe.

Schlimmeres verhindert


Die Teilnehmerrunde dankte besonders den Mitarbeitern der Eurawasser Goslar, den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sowie den Mitarbeitern des Betriebshofs Goslar, die in der schwierigen Situation sofort reagiert haben. Einigkeit herrschte auch darüber, dass die städtischen Hochwassermaßnahmen der letzten Jahre Schlimmeres verhindert haben und die Rückhaltesysteme funktionierten.

Kanalsystem kann es nicht aufnehmen


Es wurde jedoch auch festgestellt, dass das städtische Kanalsystem auf solche Niederschlagsmengen nicht ausgelegt sein kann. Auch in Zukunft sind bei ähnlichen Starkregenereignissen durch den zuvor aufkommenden Sturm und den damit abfallenden Streu Überschwemmungen durch plötzliche Verstopfung zu erwarten, selbst wenn die Gullys gerade erst gereinigt wurden.

Bei Überschwemmungen, Stromausfällen oder anderen Schäden durch starke Unwetter kann nicht allen Bürgerinnen und Bürgern gleichzeitig geholfen werden. Daher ist es wichtig, zum eigenen Selbstschutz vorzusorgen. Dazu gehören eine eigene Tauchpumpe und Sandsäcke. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern wird zudem empfohlen, Rückschlagklappen einzubauen und diese jährlich von einer Fachkraft warten zu lassen. Außerdem sollten unnötige Autofahrten bei Unwetter vermieden werden.

Weitere Informationen zum Selbstschutz und zur Notfallvorsorge gibt es hier auf der Internetseite der Stadt Goslar.


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