Verkehrskontrolltag: Polizei ahndet über 300 Verstöße

Unter dem Motto "Rücksicht im Straßenverkehr" wurde Ende letzter Woche verstärkt kontrolliert. Die Polizei sieht Verbesserungsbedarf.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Landkreis Goslar. "Die Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist verbesserungsfähig." Dieses Fazit zieht die Polizeiinspektion Goslar zum Ende der in der vergangenen Woche anlässlich des Themenschwerpunktes "Rücksicht im Straßenverkehr" durchgeführten Kontrollaktionen. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.



Die Polizeiinspektion hatte sich an den landesweit durchgeführten Kontrollen beteiligt und durch eigene Bedienstete in Zusammenarbeit mit den auf den Polizeikommissariaten tätigen Kolleginnen und Kollegen sowohl stationäre als auch mobile Kontrollen an verschiedenen Örtlichkeiten initiiert. Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Überwachung der Geschwindigkeit innerhalb sensibler Bereiche wie zum Beispiel Kindergärten, Schulen oder Altenheimen oder verkehrsberuhigte Zonen. Ferner standen die Ablenkung der Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer zum Beispiel durch Handynutzung am Steuer oder Lenker im Fokus der Einsatzkräfte.

Sieben Straftaten verfolgt


Bei den Kontrollen wurden sieben Straftaten festgestellt: Hierunter fanden sich Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Pflichtversicherungsgesetz, Kraftfahrzeugsteuergesetz und Fahren ohne Fahrerlaubnis. In einem Fall wurden die Beamten beleidigt und fertigten eine Strafanzeige.

Außerdem wurden 295 Verkehrsordnungswidrigkeiten aufgedeckt, hierunter unter anderem vier Fahrten unter Einfluss von Betäubungsmitteln 73 Geschwindigkeitsverstöße, davon zehnmal Bußgeldverfahren. In drei von diesen Fällen müssen die Betroffenen mit einem Fahrverbot rechnen. Der traurige Höchstwert wurde in einer 10 km/h Zone in der Seesener Jacobsonstraße mit 39 km/h gemessen. Außerdem gab es 17 Verstöße gegen die Gurtpflicht. Hiervon wurden in sechs Fällen Kinder durch die Verantwortlichen nicht oder nicht ordnungsgemäß angeschnallt. In 14 Fällen wurden Verkehrsteilnehmer angehalten, die ihr Mobiltelefon während der Fahrt nutzten.

"Ein Ergebnis, was aufhorchen lässt"


"Unter Berücksichtigung, dass es sich bei den Maßnahmen trotz mehrstündiger Kontrollen um Stichproben handelte, und dass aufgrund der Witterungslage nur in reduziertem Umfang Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden konnten, handelt es sich um ein Ergebnis, was aufhorchen lässt", so der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Goslar, Polizeioberrat Schierarndt, in seiner Bewertung der Ergebnisse. Er kündigt eine Intensivierung der Kontrollen an.


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