Versuchter Totschlag: Mann geht mit Messer auf Ehefrau los


Der Mann fügte seiner Frau erhebliche Verletzungen zu. Symbolfoto: Alexander Panknin
Der Mann fügte seiner Frau erhebliche Verletzungen zu. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig/Goslar. In der Silvesternacht kam es in einem Lokal in der Goslarer Innenstadt zu einem Streit zwischen einem 27-Jährigen und seiner getrennt lebenden Ehefrau. Während der Auseinandersetzung zog der Mann ein Teppichmesser und verletzte seine Frau damit am Kinn, wobei er nur knapp die Halsschlagader verfehlte. Am 27. Mai findet vor dem Braunschweiger Landgericht das Verfahren wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung statt.


Er habe seine Ehefrau zur Rede stellen wollen, heißt es in der Mitteilung des Braunschweiger Landgerichts. Dazu habe er das Lokal in der Goslarer Innenstadt, in dem die Frau zusammen mit zwei weiteren Personen Silvester feiern wollte, aufgesucht. Das mitgeführte Teppichmesser mit einer Klinge von drei Zentimetern zog der Mann während des Gesprächs aus seiner Jackentasche und fügte der Frau eine erhebliche Schnittverletzung zu. In der Vergangenheit habe er bereits mehrfach damit gedroht sie zu töten.

"Heute Nacht zerstückele ich dich"


Während seine Ehefrau die Flucht ergriffen hatte, habe er versucht den männlichen Begleiter ebenfalls zu verletzen. Dabei habe er gedroht, ihn und seine Frau gleichermaßen umzubringen. Auch der weiblichen Begleitperson habe er gedroht. Dieser Angriff sei jedoch misslungen, woraufhin er seiner flüchtenden Frau nacheilte. "Heute Nacht zerstückele ich dich", habe er ihr dabei hinterhergerufen und fügte ihr währenddessen eine weitere, 30 Zentimeter lange Schnittverletzung am Rücken zu. Dennoch sei es der Frau gelungen zu entkommen.

Außerdem werde der Mann in einem weiteren Fall der Körperverletzung angeklagt, in dem er versucht habe im August 2018 seine einjährige Tochter mit einem Kissen zu ersticken. Erst durch das Eingreifen der Ehefrau habe er von seinem Vorhaben abgelassen. Die Verhandlung findet an fünf Verhandlungstagen im Braunschweiger Landgericht statt.


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