Vienenburg. Beim SPD-Bürgerdialog am vergangenen Donnerstag im Kaisersaal des historischen Bahnhofes tauschten Politiker und Bürger sich unter anderem über die Nutzungspotenziale der Vienenburger Kiesteiche aus.
Ortsvorsteher Martin Mahnkopf (SPD) hatte zusammen mit seinen Parteifreunden Eckhardt Wagner und Manfred Dieber zu der Veranstaltung eingeladen. Außerdem nahm von Verwaltungsseite Helmut Borrmann, Leiter der Goslarer Stadtplanung, am Bürgerdialog teil. Konkrete Ratsanträge und Entscheidungen sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt auf der Basis des Austauschs mit der Bevölkerung formuliert werden.
Ortsvorsteher Martin Mahnkopf erläuterte den Bürgern die denkbaren Maßnahmen im Rahmen des Vienenburger Freizeitkonzeptes. Foto: Frederick Becker
Noch für mehr als ein Jahrzehnt werde an den Teichen Kies abgebaut werden, erklärte Mahnkopf den gut 40 Zuhörern, jedoch solle das Areal langfristig in das Freizeit- und Erholungskonzept der Stadt einbezogen werden. Es gehe nun insbesondere darum, jetzt schon die Nachnutzung zu planen. Von einer Entwicklung für gewerbliche Zwecke wollen die Sozialdemokraten in diesem Zusammenhang indes absehen.
Am Herzen liegt den Verantwortlichen außerdem die Radwegeverbindung in das alte Goslarer Stadtgebiet. Denkbar seiein neuer Radweg an der Oker entlang. Außerdem solle die Anbindung an das bereits bestehende Radwegenetz geprüft und gegebenenfalls ausgebaut werden.
Ein Vienenburger aus dem Publikum meinte, dass die Radwegeanbindung an das Umland bereits ausreichend sei, allenfalls die Ausschilderung könne noch optimiert werden. Außerdem könne man Themenrouten schaffen. Helmut Borrmann betonte: „Der Weg sollte landschaftlich attraktiv sein“. Radtouren seien generell ein spannendes Thema für die Stadtentwicklung. Eine gut ausgebaute Strecke zwischen Goslar und Braunschweig oder Goslar und Wolfenbüttel sei für Radler besonders interessant.
Auch die Speckenteiche sollen attraktiver werden
Auch im Bereich der Speckenteiche, die kein Wasser mehr führen und momentan stark verwildert sind, soll sich etwas tun. Man wolle das Naherholungspotenzial im Oberdorf ausschöpfen, erklärte Mahnkopf. „Da gibt es viele neu zugezogene Familien mit jungen Kindern, kaum jemand geht mit Kinderwagen vom Oberdorf bis runter an den See“, meinte der Ortsvorsteher. Denkbar sei eine neue Durchwegung sowie Sitz- und Spielbereiche.
Die Teiche zu reaktivieren ist einfach zu aufwändig und technisch praktisch nicht möglich.
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