Vierbeinige Pädagogen unterstützen in Kita Ohlhof beim Lernen


Die Hunde (von links) Penny, Charly und Amy arbeiten zusammen mit Simone Bartels (links) und ihrem Team in der Kita Ohlhof mit den Kindern. Dr. Oliver Junk (rechts) begrüßt zusammen mit Karin Jünke (hinten, Mitte) seine neuen Mitarbeiter.

Foto: Stadt Goslar
Die Hunde (von links) Penny, Charly und Amy arbeiten zusammen mit Simone Bartels (links) und ihrem Team in der Kita Ohlhof mit den Kindern. Dr. Oliver Junk (rechts) begrüßt zusammen mit Karin Jünke (hinten, Mitte) seine neuen Mitarbeiter. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Wie die Stadt Peine berichtet, bekamen die Kinder der Kindertagesstätte Ohlhof kürzlich vierbeinigen Besuch: die Hundedamen Penny, ein Pudelpinscher, und Amy, ein Beagle, kamen in die Kita, die bereits seit längerer Zeit regelmäßig vom Labrador Charly besucht wird. Doch nicht nur die Kinder hatten Grund zur Freude. Mit dem Besuch schlossen zwei Mitarbeiterinnen der Kita ihre Weiterbildung zur Kynopädagogin ab.


Beate Lambrecht vom Ausbildungszentrum für Tiergestützte Pädagogik überreichte den frisch gebackenen Kynopädagogen die Zertifikate für die Ausbildung. Angefangen habe die Ausbildung mit einem Onlinemodul - vorwiegend Theorie. Darauf seien die praktischen Übungen gefolgt, die auf Video ausgezeichnet wurden. „Achtsamkeit von beiden Seiten ist wichtig“, erläutert Lambrecht. Die Tiere sollten Kommunikation und Empathie erlernen. Sie sollen sich dann auf den Menschen übertragen. „Das Wichtigste ist aber, dass der Hund ein guter Freund ist.“ Dass man ruhig und leise sein muss, wenn ein Hund da ist, hätten die Kinder bereits gelernt. Geduldig hätten sie auf den Bänken gesessen und das Geschehen beobachtet. „Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass die Hunde die Kinder nicht erschrecken“, erzählt Kita- Leiterin Simone Bartels. Es gebe wichtige Dinge in der Ausbildung. „Die müssen die Kynopädagogen, die Hunde und auch die Kinder lernen. Man kann das nicht mit jedem Hund machen.“ Und so seien verschiedene Hundecharaktere für verschiedene Bereiche wichtig. Der große Labrador Charly unterstützt bei Konzentrationsübungen. Mit ihm sollen die Kinder lernen zu delegieren und zu planen. Denn sie hätten sich etwa überlegen müssen, wie sie Charly durch den Parcours führen.

Hunde helfen bei der Persönlichkeitsentwicklung


Dabeiseien deutliche Kommandos, Handzeichen und Sichtzeichen nötig, wie Bartels erklärt. Die lebhafte Amy übe ebenfalls die Konzentration,seiaber eher für alle Aufgaben und Spiele mit Tempo zu haben. Die Hundesportart Agility, Such- und Apportierspieleseien die Steckenpferde der Beagle-Dame. Die zurückhaltende Penny hingegensei die Hündin fürs Kuschelige. Sie geht auf die Kinder zu und lege sich einfach mal daneben. Die Vierbeiner begleiten die Kinder demnach in ihren Lernprozessen und ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Im Kindergarten stehe die ganzheitliche Förderung der physischen, psychischen und kognitiven Entwicklung der Kinder im Mittelpunkt, sagt Karin Jünke, Fachdienstleiterin Kindergärten . Wie schon 2017 begrüßte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk die neuen Pädagogen auf vier Pfoten und unterschreibt den symbolischen Arbeitsvertrag; die Vierbeiner setzen ihren Pfotenabdruck auf das Papier. Junk hat selbst eine Labradorhündin zu Hause und kennt die positive Wirkung, die Tiere auf Kinder haben. Besonders spannend sei es, wenn vier Kinder gleichzeitig vier unterschiedliche Dinge vom Hund wollten, scherzt er.



<a href= Beagle-Dame Amy setzt ihren Pfotenabdruck unter den symbolischen Arbeitsvertrag.
">
Beagle-Dame Amy setzt ihren Pfotenabdruck unter den symbolischen Arbeitsvertrag.
Foto: Stadt Goslar





<a href= Dr. Oliver Junk steckt der zurückhaltenden Penny als Anerkennung für ihre Ausbildung einen Anhänger mit ihrem Namen ans Halsband.
">
Dr. Oliver Junk steckt der zurückhaltenden Penny als Anerkennung für ihre Ausbildung einen Anhänger mit ihrem Namen ans Halsband.
Foto: Stadt Goslar





mehr News aus Goslar