Goslar. Auf Einladung des Jürgenohler CDU-Ratsherrn Claus-E. Roschanski wurde über die Nachnutzung des Fliegerhorstes und mögliche Bauplätze gesprochen. 80 Zuhörer waren gekommen, unter den Gästen war auch der Landtagskandidat Ralph Bogisch (CDU).
Uwe Schwenke de Wall Junior (Projektentwicklungsgruppe BLB) präsentierte den Zuschauern Aufnahmen vom jetzigen Zustand des Geländes und berichtete über die bisherigen Verkäufe von Gewerbe-Immobilien.
Alleine durch den Verkauf an die Firma Bornemann konnten bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Dies sei jetzt schon eine Erfolgsgeschichte. Auch die Garagen auf dem Gelände seien zum größten Teil schon jetzt vermietet. Auch könne Jürgenohl mit seiner Regenwasserproblematik von dem neuen Regenrückhaltebecken erheblich profitieren. Dies würde eine erhebliche Entlastung des Jürgenohler Kanalnetzes
bewirken.
In der nächsten Woche soll mit dem Bau des Verkehrskreisels im Bereich Grauhöfer Landwehr begonnen werden. Anschließend werde dann die Erschließungsstraße bis zur Marienburger Straße fertig sein. Die Bevölkerung habe dann die Möglichkeit erstmals das neue Gewerbegebiet zu besichtigen. Parallel dazu wurde bereits mit dem Bau des Geländes für die Nahversorger begonnen. Verträge mit einem Vollsortimenter (Edeka) und dem Penny-Markt, der von der Marienburger Straße verlegt wird, liegen bereits vor. Die gewünschten Drogerieanbieter haben derzeit noch abgesagt, aber hier sollte die Erschließung abgewartet werden. Dann werde neu verhandelt.
Die Zukunft des alten Fliegerhorstes wurde erörtert. Foto:
Kritische Fragen zur Kampfmittelentsorgung wurden dahingehend beantwortet, dass die Betreuung einem anerkannten Ingenieursbüro übertragen worden sei. Gerade bei Tiefbauarbeiten sei die Überprüfung notwendig, um Gefahren auszuschließen. Weitere Gefahren für den Stadtteil Jürgenohl sehe man allerdings nicht.
Sylva Viehach (Immobilienangentur Liemak Hannover) und Frau Schäfer und Frau Bock von der Klosterkammer Hannover bewerteten die bisherige Vermarktung als erfolgreich. Danach sind bereits über die Hälfte der Grundstücke reserviert oder Kaufverhandlungen abgeschlossen. Dies sei schon jetzt ein großer Erfolg. Durch den Abriss des Offiziers-Kasinos sollen circa sechs bis acht Bauplätze geschaffen werden. Über die neuen Straßennamen entscheidet der Rat der Stadt Goslar in seiner nächsten Sitzung.
Roschanski teilte mit, dass für Jürgenohl aus dem Städteförderprogramm circa 1,2 Millionen Euro von 2017 bis 2021 zur Verfügung stehen werden. Nach Erhalt des Förderbescheides soll, wie geplant, ein Arbeitskreis für die Begleitung gegründet werden, um die erste öffentliche Maßnahme in Jürgenohl im Jahr 2018 zu realisieren.
Insgesamt stehen somit bis zum Jahre 2026 circa 9,1 Millionen Euro für Jürgenohl zur Verfügung. Dies sei eine Investition in die Zukunft für Jürgenohl, so der Ratsherr.
Das nächste Bürgergespräch wird Anfang September stattfinden.
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