Goslar. Auch in 2018 wird es an Gründen nicht mangeln, den Höfen einen Besuch abzustatten. Neben den „Dauerangeboten“ Hof-Kaufhaus, Hof-Café, Hof-Hilfe et cetera soll wieder ein bunter Veranstaltungsreigen Neugierige in die Okerstraße locken. Dies ist einer Pressemitteilung der Goslarschen Höfe zu entnehmen.
Zum einen sind über das Jahr verteilt mehrere themenbezogene Lagerverkäufe geplant. „Wir betreiben zwar schon das größte Second-Hand-Kaufhaus in der Region, aber unsere Verkaufsfläche reicht einfach nicht aus, um unser gesamtes Angebot zu zeigen“, erklärt Betriebsleiter Holger Pape. Darum werde es immer wieder Sonderverkaufsaktionen geben, die nur einer bestimmten Warengruppe gewidmet sind wie zum Beispiel Bekleidung, Möbel, Glas und Porzellan. „Im Sommer werden wir dafür auch den Hof nutzen“, so Pape. Den Anfang dieser Reihe macht am 9. und 10. Februar das Büchersortiment, wenn auf einer großen Sonderverkaufsfläche im Hof-Kaufhaus kistenweise Bücher aus den Lagerbeständen auf Interessierte warten. Weitere Aktionstage werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Im Frühling und im Herbst wird es auf dem Höfe-Gelände jeweils einen Flohmarkt – ausschließlich für private Verkäufer - geben. Der Frühlingstermin fällt auf den 28. April. Der aus den Vorjahren bekannte Fahrradflohmarkt soll hier integriert werden und gegebenenfalls um weitere Themen ergänzt werden. Die Reihe der Ausstellungen im Hof-Café wird am 22. Februar eröffnet mit Fotografiken von Uwe Siegmeier. Der Goslarer Fotograf hat unter dem Titel „Häfen und mehr“ viele maritime Impressionen eingefangen und grafisch bearbeitet. Seine intensiven Werke werden Meeresgerüche und Möwengeschrei in das Hof-Café wehen. Weiter geht es im April mit Blumen-Stilleben aus den Beständen des Hof-Kaufhauses und im Juni mit alten Stichen zum Thema Stadt-Ansichten.
Literatur und Plaudereien
Auch in diesem Jahr werden wieder Lesungen zum kulturellen Angebot der Höfe gehören. Voraussichtlich am 16. März präsentiert Höfe-Kulturfrau Barbara Schüler Ullrich Krusche, Vorstand der Bürgerstiftung Goslar und Umgebung sowie ehemaliger Oberstudiendirektor an der BBS Baßgeige. In seinem Buch „Es begann im Dobschütz“ verarbeitet Dobschütz Erinnerungen, Ereignisse und Gedanken zur wechselvollen Familiengeschichte, die auch ein Stück deutscher Geschichte sind. Am 7. April wird Hannelore Giesecke im Hof-Café erwartet. Schüler freut sich auf den Auftritt der „Goslarer Institution“. Unter der Überschrift „Spurensuche" lädt sie zu Plaudereien über Erlebnisse bei der Entdeckung der Familiengeschichte ein.
Im Juni setzen die Höfe mit dem zweitägigen Erdbeerfest eine kleine Tradition fort. Dann wird es wieder viele Angebote rund um die leckere Feldfrucht geben, einschließlich eines musikalischen Rahmenprogramms. Apropos Musik: Bereits im Vorjahr hat man hier mit zwei musikalischen Abendveranstaltungen großen Publikumszuspruch erfahren. Ansporn für das Höfe-Team, hier nachzulegen. Internationale Bands werden im März, April und Mai erwartet.
Auf den Höfen wird gerockt
Den Anfang macht am 1. März das Trio Epiphany 3 mit der US-amerikanischen Sängerin Bet Williams und ihrem armenisch-amerikanischen Ehemann John Hodian am Keyboard. Begleitet werden die beiden von Sohn Jack am Schlagzeug. „Epiphany 3“, so schreibt die Washington Post, „ist eine Mischung aus Weltmusik, Kunstlied, Americana, Jazz und Avantgarde Folk; gänzlich ohne Überbegriff, aber immer von einer Schönheit, die weit über das Weltliche hinausreicht.“ In der Musik von Bet Williams, John Hodian und Jack Hodian verschmelzen alte und neue Kulturen und vermischen sich mit verschiedenen Musikstilen – doch die urtümlichen, tranceartigen Rhythmen und Gesänge lassen die Werke von „Epiphany 3“ oft seltsam bekannt erscheinen. Am 13. April um 19 Uhr geht es dann weiter mit der Goslarer Formation "Across Patch" (deutsch: Querbeet). Die Vokalkünstlerinnen präsentieren dann ihr neues Programm 2018 als Premiere auf den Höfen.
Ganz andere Töne werden am 29. April zu hören sein, wenn die nordenglische Band „The Revolutionaires“ die Hof-Bühne rocken. Die vier Musiker aus Durham spielen dampfenden Rhythm n’ Blues und energischen Rock‘n Roll, beeinflusst von R & B Musikern aus den 40er und 50er Jahren wie Louis Jordan, Smiley Lewis, Little Richard, Roy Brown oder Chuck Berry. Ihre Herangehensweise zu diesem Stil ist aber härter und aggressiver und sorgt für einen eigenen “High Energy Sound”. Fünf Alben gehen mittlerweile auf Ihr Konto. Aber um den wahren Spirit der Revolutionaires zu ergründen, muss man die Band live erleben.
Modern Earl entern die Bühne
Ähnlich energiegeladen wird es am 26. Mai weitergehen, wenn Modern Earl in Goslar Station machen. Modern Earl ist eine sensationelle Live-Band. Die vier Musiker aus Nashville und Denver haben einen authentischen Southern Roots/Rock Sound, der sich zusätzlich vieler Elemente aus dem Bluegrass und Psychodelic Rock bedient. Seit acht Jahren touren Modern Earl in Europa und haben sich auch in Deutschland Ihre Fans erspielt. Dazwischen entstanden vier Studio-Alben und 2016 auch eine Live CD, welche die Ungeschliffenheit und ausgiebige Energie der Band wiederspiegelt. Im Frühjahr 2018 erscheint eine neue EP, die auf dieser Tour promotet wird.
Das etablierte Format der „Redezeit“ wird auch in 2018 fortgeführt. Mit dem Themenschwerpunkt Europa sind drei bekannte Persönlichkeiten aus der Region angefragt, an einem Samstagvormittag im Hof-Café Rede und Antwort zu stehen. Die erste Veranstaltung ist für den 16. Juni geplant.
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