Vorhang bleibt vorerst unten für eine Spielstätte in der Goldenen Aue

von Antonia Henker


Im Schulzentrum Goldene Aue hätte nach Vorstellung der Linken ein Neubau mit multifunktionaler Nutzung der Aula als Theater dienen können. Foto: Anke Donner
Im Schulzentrum Goldene Aue hätte nach Vorstellung der Linken ein Neubau mit multifunktionaler Nutzung der Aula als Theater dienen können. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Pläne, eine neue Spielstätte in Goslar im Schulzentrum Goldene Aue einzurichten, wie es von der Ratsfraktion DIE LINKE vorgeschlagen worden war, wurde bei der gestrigen Ratssitzung abgelehnt. Gespräche mit Investoren laufen weiter.


Die Diskussion drehte sich vor allem um das Odeon-Theater und die versäumte Sanierung. Emotionale und blumige Wortbeiträge reihten sich aneinander. So fragte Rüdiger Wohltmann (Linke): "Warum haben Sie das Odeon-Theater sterben lassen?". Renate Lucksch (SPD) hielt mit einem alten Indianer-Sprichwort dagegen: "Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!" und forderte, für die Zukunft zu planen und nicht in die Vergangenheit zu schauen.

Die Linke und die Bürgerliste betonten die Vorteile eines Theaterstandorts in der Goldenen Aue mit einer fairen und kostengünstigen Planung und der Nähe zu einem der einwohnerstärksten Gebiete, während die SPD um Martin Mahnkopf in Vorstellungen einer Mehrzweckhalle im Pfalzquartier schwelgte und sich davon viele Besucher und Touristen versprach.

Am Ende war sich die Mehrheit einig: Eine Spielstätte soll nicht in die Goldene Aue kommen und mit dem Investor Tescom und dem TfN (Theater für Niedersachsen) und weiteren Beteiligten werden Gespräche geführt, um ein größtmögliches Angebot in der geplanten Halle im Pfalzquartier bieten zu können.

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