Goslar. Die aktuell dem Landkreis vorliegenden Anmeldezahlen für das Schuljahr 2017/2018 belegen einmal mehr, dass sich ein Großteil der Schüler bei der Wahl der weiterführenden Schulform – trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr - für das Gymnasium entscheidet.
Dem gegenwärtigen Anmeldestand zufolge haben sich bislang 422 der insgesamt 988 Viertklässler für den Besuch eines der sieben Gymnasien im Kreisgebiet entschieden, dies entspricht einer Quote von 46,42 Prozent.
Insgesamt liegen der Kreisverwaltung als zuständigem Schulträger zum gegenwärtigen Zeitpunkt 909 Anmeldungen an den weiterführenden Schulen vor, wobei 45 Schülerinnen und Schüler aus Salzgitter, Bockenem und benachbarten Kommunen des Bundeslandes Sachsen-Anhalt stammen. Demnach haben sich bisher mehr als 100 Kinder noch nicht bei einer Schule im Landkreis angemeldet. Den Erfahrungen der Vorjahre folgend ist davon auszugehen, dass sich einige dieser Kinder für den Besuch von Schulen außerhalb des Landkreises entschieden haben.
Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, dass sich hinter dieser Zahl einige Flüchtlingskinder verbergen, die von ihren Eltern schlichtweg noch nicht angemeldet wurden. Der Landkreis empfiehlt den weiterführenden Schulen in diesem Zusammenhang einen Abgleich mit den Grundschulen vorzunehmen.
Oberschulen sind im Aufwind
Als erfreulich ist die Entwicklung der Schülerzahlen an den Oberschulen zu bewerten. So konnten die jeweiligen Schulen in Bad Harzburg und Vienenburg Zuwächse verzeichnen. Und auch die Oberschule in der Sehusastadt Seesen ist mit 85 Anmeldungen im Vergleich zu 87 Anmeldungen im vorangegangenen Schuljahr weiterhin stabil aufgestellt.
Ähnliches gilt auch für die „Schule am Schloss“ in der Gemeinde Liebenburg. Zwar sind die Anmeldezahlen um 27 Schüler auf 51 gesunken. Dies entspricht aber der Prognose in der auch die gegenwärtig laufenden Sanierungsarbeiten berücksichtigt wurden. Die stark rückläufigen Anmeldezahlen an der Oberschule in Langelsheim und an der Integrierten Gesamtschule in Goslars Stadtteil Oker stellen die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung aktuell noch vor ein Rätsel. In den nächsten Tagen sollen mögliche Ursachen für diese Entwicklung evaluiert werden. Der Rückgang der Anmeldezahlen am Oberharz Gymnasium ist indes keine große Überraschung, denn vielmehr muss die Zahl von 28 Anmeldungen im Schuljahr 2016/2017 als „erfreulicher“ Ausrutscher nach oben bewertet werden. Mit nun zwölf erfolgten Anmeldungen werden die Erwartungen erfüllt.
Die endgültigen Schülerzahlen für die weiterführenden Schulen werden erst zu Beginn des neuen Schuljahres (Stichtag 17. August 2017) feststehen.
Hintergrundinformation:
Im aktuellen Schuljahr besuchen 1.004 Schülerinnen und Schüler die vierte Klasse. Davon entfallen auf die Förderschulen „ES“, „GE“ und „KME“ 16 Kinder, die keinen Schulwechsel vollziehen müssen. Damit werden 988 Anmeldungen an den weiterführenden Schulen erwartet.
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