Goslar. In der Nacht auf Donnerstag brannten 500 Quadratmeter Waldfläche auf dem Hopfenberg zwischen Goslar und Oker in der Verlängerung des Petersberges. Neben der Goslarer Feuerwehr war auch der Wassertransportzug 2 der Stadtfeuerwehr eingesetzt. Über Stunden zogen sich die Löscharbeiten hin. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.
Mitarbeiter eines Industriebetriebes stellten in ihrer Pause gegen 0.30 Uhr eine unklare Rauchentwicklung unweit des Firmengeländes in der Straße "Im Schleeke" fest und verständigten über Notruf die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle. Diese alarmierte die Goslarer Feuerwehr. Nach Erkundung durch die ersten Einsatzkräfte konnte ein Feuer bestätigt werden. Nachdem die Zufahrt lokalisiert werden konnte, handelte Ortsbrandmeister Udo Löprich schnell. Es folgte die Nachalarmierung weiterer Goslarer Kräfte und die Anforderung des Wassertransportzuges.
38.000 Liter Löschwasser verbraucht
Auf der Waldfläche schlugen die Flammen rund 80 Zentimeter hoch. Stete Windböen erschwerten die Löscharbeiten. Umfangreich löschten die Einsatzkräfte zunächst ab. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über lange Zeit hin. Mit Scheinwerfern leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle und das Umfeld aus. Am Osterfeld wurde eine Wasserentnahmestelle für den Ringverkehr der Tanklöschfahrzeuge eingerichtet. Der Wassertransportzug 2 bestehend aus den Tanklöschfahrzeugen der Ortsfeuerwehren Immenrode, Oker und Vienenburg verstärkt durch das Goslarer Tanklöschfahrzeug brachte die erforderlichen Mengen Löschwasser an die Einsatzstelle. Insgesamt wurden 38.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle transportiert und zum Löschen genutzt.
Am Waldrand wurde ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug mit Wasser versorgt. Foto: Feuerwehr Goslar
Am Waldrand konnten so ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug mit Wasser versorgt werden. Von zwei Seiten wurde das Feuer bekämpft. Für die laufende Erkundung setzten die Einsatzkräfte eine Wärmebildkamera und auch die neu beschaffte Drohne zur Feststellung von Brandnestern ein. Das Feuer hatte sich tief in den Waldboden ausgebreitet. Dies brachte umfangreiche Arbeiten in der Bearbeitung des Waldbodens und der intensiven Wässerung des betreffenden Bereichs mit sich. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und seine Vertreter verschafften sich ein Überblick über die Lage. War es zum Ende des heißen und trockenen Sommers doch einer der wenigen Vegetationsbrände im Stadtgebiet.
Kurz nach 3.30 Uhr war der Feuerwehreinsatz am Hopfenberg beendet. In den einzelnen Feuerwehrhäusern folgte bis vier Uhr die Reinigung von Gerätschaften und Einsatzkräften sowie die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Polizei mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Die Ermittlungen zur möglichen Brandursache wurden aufgenommen.
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