Wallanlagen: Alter Baumbestand soll erhalten bleiben

von Alec Pein


Einige Bäume wurden bereits gefällt, eine Bürgerinitiative sammelte 250 Unterschriften für den erhalt des alten Baumbestandes. Nun wurde mitgeteilt, dass dieser wohl überwiegend erhalten bleiben soll und der Siegerentwurf zur Neugestaltung der Wallanlagen angepasst wird. Foto: Alec Pein
Einige Bäume wurden bereits gefällt, eine Bürgerinitiative sammelte 250 Unterschriften für den erhalt des alten Baumbestandes. Nun wurde mitgeteilt, dass dieser wohl überwiegend erhalten bleiben soll und der Siegerentwurf zur Neugestaltung der Wallanlagen angepasst wird. Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Goslar. Bevor die Vorentwurfsplanung für die Neugestaltung der Wallanlagen vorgestellt werden könne, seien noch intensive Diskussionen von Nöten, erklärte Dr. Christine Bauer in der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt am Donnerstag. Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs kann den weiteren Aussagen von Dr. Bauer zufolge nicht als solcher umgesetzt werden. Vorgesehen war darin ein drastisch reduzierter Baumbestand.

Eine Bürgerinitiative hatte sich für den Erhalt des alten Baumbestandes eingesetzt und dementsprechend rund 250 gesammelte Unterschriften bei der Stadt eingereicht. Groß war bei vielen Bürgern die Angst vor einem radikalen Kahlschlag. Dr. Christine Bauer erklärte am Donnerstag auf Bürgernachfrage, der alte Baumbestand könne möglicherweise erhalten bleiben. Es hätten Gespräche mit Naturschutzbehörde und Baumschutzbeauftragten stattgefunden, die zu diesem Ergebnis geführt hätten. Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs kann demnach nicht unverändert umgesetzt werden.

Näheres am 20. Oktober



Am 20. Oktober soll die geänderte Vorentwurfsplanung dem Bauausschuss vorgestellt werden, so Bauer. Dass es nun einen geänderten Entwurf geben muss, führte bei Claus-Eberhard Roschanski (CDU), der selbst Teil der Wettbewerbsjury gewesen ist, zu Unverständnis. Das "Öffnen der Wallanlagen", wie er die Reduzierung des Baumbestandes nannte, habe zum knappen Sieg des des Entwurf geführt. Dieser sei zudem ausreichend diskutiert worden. "So ist das bei solchen Wettbewerben", entgegnete Dr. Bauer. Diese müssten nicht "eins zu eins" umgesetzt werden. Mehr Information zum Siegerentwurf gibt es hier.


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