Oker. Am Morgen des 3. Oktober 2013 ertrinken 366 Flüchtlinge vor Küste Lampedusas. Was erlebten die Überlebenden? Wie reagierten Behörden, Touristen und Einwohner? 17 Schülerinnen und Schüler der Adolf-Grimme-Gesamtschule präsentieren eine szenische Lesung mit dem Titel "Ein Morgen vor Lampedusa" und lesen den Text von Antonio Umberto Ricco, der diesen Fragen auf den Grund geht. Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt am 15. April 2016 um 19 Uhr im IGS-Forum statt. Um Spenden für den Verein "Leben in der Fremde" wird gebeten.
Vor der italienischen Insel Lampedusa versinkt am 3. Oktober 2013 ein mit 545 Flüchtlingen völlig überladener Kutter. 366 von ihnen ertrinken: Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien, die vor Krieg und Armut flohen, voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Ausgehend von diesem Ereignis hat der Italiener Antonio Umberto Riccò aus Zeugenaussagen und dokumentarischem Material einen erschütternden Text zusammengestellt, der unterschiedliche Perspektiven auf die Katastrophe eröffnet und insbesondere die Einwohner von Lampedusa eindringlich zu Wort kommen lässt. Der italienische Musiker Francesco Impastato hat eigens für dieses Projekt Musik komponiert. Kurz nach der Tragödie im Oktober 2013 gründete sich in Hannover die deutsch-italienische Arbeitsgruppe 'Unser Herz schlägt auf Lampedusa'. Sie hat das Projekt der szenischen Lesung ins Leben gerufen mit dem Ziel, auf die dramatischen Umstände der heutigen Migration aufmerksam zu machen und Flüchtlingsorganisationen zu unterstützen. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.lampedusa-hannover.de.
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