Wegen Streit ums Sorgerecht: Wilde Verfolgungsjagd auf der A7

Der beschuldigte 25-jährige Mann wollte die Sache klären - dabei zeigte er sich bedrohlich. Die Polizei nahm die Verfolgung auf.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Seesen/A7. Am Mittwochabend wurde dem Polizeikommissariat Seesen ein Bedrohung aufgrund einer Sorgerechtsstreitigkeit gemeldet. Die Polizei versuchte den Beschuldigten abzufangen. Dies führte zu einer wilden Verfolgungsjagd auf der Autobahn.



Ein 25-jähriger Mann aus Berlin sollte mit einem Audi in Richtung Rhüden unterwegs gewesen sein, um eine Klärung bei Sorgerechtsstreitigkeiten herbeizuführen. Gegen 1.20 Uhr am frühen Donnerstagmorgen wurde der Beschuldigte durch Kräfte der Polizei auf der B82 im Bereich Rhüden erkannt, dort war er mit seinem Auto unterwegs.

Nach Missachtung von Haltesignalen flüchtete der Beschuldigte auf die A7 in Fahrtrichtung Hannover. Im Rahmen Verfolgung wurden mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen der Polizei Goslar und der Autobahnpolizei Hildesheim eingesetzt.

Über eine Strecke von etwa 8 Kilometern überschritt der Audi-Fahrer zeitweise Geschwindigkeiten von über 200 km/h. Um 1.30 Uhr konnte er auf der Autobahn gestoppt und vorläufig festgenommen werden.

Etliche Vergehen


Vor Ort wurde festgestellt, dass der Berliner unter Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt und das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Ermittlungen wurden hinsichtlich Bedrohung, Trunkenheit im Verkehr, Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs in Verbindung mit einem illegalen Kraftfahrzeugrennen aufgenommen.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 25-jährige Mann nach Rücksprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft Braunschweig am frühen Abend aus dem Polizeigewahrsam entlassen.


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