Goslar. Der barrierefreie Um- und Neubau von insgesamt acht weiteren Bushaltestellen im Goslarer Stadtgebiet ist gesichert. Wie die Verwaltung am Mittwoch mitteilte, bekommt die Stadt auch für dieses Jahr Fördermittel vom Land Niedersachsen vertreten durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) sowie vom Regionalverband Großraum Braunschweig als Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Verwaltung hatte sich für die Förderung mit den Haltestellen Hopfenkamp und Ortelsburger Straße jeweils in beiden Fahrtrichtungen, Silcherstraße in Richtung Feldstraße, Lilienthalstraße in Richtung Krankenhaus, Sudmerbergschule [C] in Richtung Sudmerbergstraße und Feuergraben in Fahrtrichtung Wallstraße beworben.
Dort steht nun der Einbau von Hochbordsteinen mit einer Höhe von 18 Zentimetern – sie sind auf die Einstiegshöhe der Busse abgestimmt – und tastbare Bodenleitsysteme für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit, sogenannte taktile Leitstreifen, an. Zusätzlich werden an den Stationen Ortelsburger Straße (Richtung Bromberger Straße) sowie Silcherstraße, Lilienthalstraße und Feuergraben Fahrgastunterstände gebaut oder erneuert. Hinzu kommen jeweils drei Fahrradbügel, so dass Fahrgäste an jeder dieser Haltestellen ihre Drahtesel sicher abstellen können.
Land fördert Umbau
Die LNVG gewährt einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, also maximal 356.539 Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten liegen insgesamt bei 475.385 Euro. Eigenleistungen, Verwaltungskosten und Stundenlohnarbeiten, in diesem Fall weitere 25.001 Euro, sind grundsätzlich nicht zuwendungsfähig. Der Regionalverband Braunschweig gewährt darüber hinaus eine Co- Finanzierung in Höhe von rund 59.423 Euro. Die Stadt trägt damit einen Eigenanteil von rund 84.424 Euro.
„Seit 2017 bauen wir kontinuierlich Bushaltestellen barrierefrei aus“, sagt Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. Sie sei sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung in diesem Prozess. „Wir stärken damit gleichzeitig unseren ÖPNV und ermöglichen mehr Menschen die Teilhabe. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, Ältere oder auch Familien mit Kinderwagen sollten möglichst an jeder Haltestelle ohne Hindernisse ein- und aussteigen können.“
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