Bad Harzburg. Am Donnerstag war der Hilfeleistungszug der Feuerwehr Bad Harzburg wieder einmal gefordert und wurde am Mittag von der Feuer- und Rettungsleitstelle über DME (Digitaler Meldeempfänger) alarmiert.
Wenige Minuten später machte sich eine erweiterte Gruppe und ein Führungsfahrzeug auf den Weg. Auf dem Weg zu einem Rettungseinsatz in Richtung Waldgasthaus Rabenklippe war ein Rettungswagen des Regelrettungsdienstes vom Landkreis Goslar auf feuchtem und matschigem Untergrund derart unglücklich in den Graben gerutscht, dass er ohne fremde Hilfe nicht mehr aus der misslichen Lage heraus kam. Vor Ort bestätigte sich diese Lage. Der Rettungswagen war rückwärts in einer Kurve mit dem rechten Teil der Hinterachse talwärts in eine Senke gerutscht. Das linke Vorderrat hing einen halben Meter in der Luft.
Die Feuerwehr musste den Wagen aus dem Graben ziehen. Foto:
Zunächst wurde das Fahrzeug mit Keilen und einem Greifzug gegen weiteres Abrutschen gesichert. Danach wurde das Fahrzeug mit zwei pneumatischen Luftkissen angehoben und soweit mit Abstützmaterial unterbaut und gesichert, dass es mit dem Greifzug aus der misslichen Lage heraus gezogen werden konnte. Die ganze Aktion dauerte rund zwei Stunden, da die Einsatzkräfte sehr umsichtig agieren und arbeiten mussten, damit kein weiterer Schaden an dem noch fast neuen Rettungswagen durch die Bergungsarbeiten entstand. Geleitet wurden die Bergungsarbeiten durch den sehr erfahrenen Zugführer des Rüstzuges und dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Axel Breustedt und dem Brandmeister vom Dienst. Ohne großen und erkennbaren Schaden konnte die sichtlich erleichterte RTW-Besatzung das Fahrzeug wieder in Empfang nehmen.
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