Osterode. Zum dritten Mal traf sich am vergangenen Donnerstag eine Runde von Wirtschafts- und Kommunalvertretern im Rahmen der „EIN-HARZ“-Initiative zur Arbeitsgruppe „Wirtschaftskreis Harz“. Auch Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk nahm an der Versammlung teil.
In den Räumen der Firmen Christ und Sigma in Osterode führte der Vorsitzende des Beirates, Dr. Winfried Seeringer, in den spannenden Fertigungsprozess der Gefriertrocknungsanlagen und Zentrifugen ein. Die Firmen beschäftigen am Standort
Osterode mit gemeinsamer Nutzung von Lager und Einkauf etwa 200 Mitarbeiter und sind in über 100 Ländern aktiv.
Bei dem dritten Treffen des „Wirtschaftskreises Harz“ waren die Schlagworte „Verstetigung“ und „konzeptionelles Vorgehen“ für die Vertreter der über 20 Unternehmen, Wirtschaftsfördergesellschaften, Industrie- und Handelskammern und Bürgermeister des gesamten Harzes die Richtschnur. Die Sparkassen, der Allgemeine Arbeitgeberverband
Harz sowie die Städte Nordhausen, Osterode, Wernigerode und Goslar bleiben die Antreiber der gemeinsamen Idee.
Es wurde vereinbart, die derzeit noch parallel arbeitenden Arbeitsgruppen „Image“ und „Wirtschaft“ im Herbst dieses Jahres in Wernigerode gemeinsam tagen zu lassen. Bis zu diesem Termin – so der einhellige Tenor der Runde – wird ein Team um Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk die konzeptionelle Vorarbeit für das Aufsetzen eines Image-Prozesses
übernehmen.
Der Prozess der Imageentwicklung ist für die wirtschaftlichen Bereiche des Harzes von immenser Bedeutung. Bisher wird der Harz nach Ansicht der Beteiligten zu sehr durch die touristische Brille betrachtet. Daneben steigt auch die Bedeutung des institutionellen Rahmens der Initiative. Erste konkrete Zusagen der finanziellen Begleitung des Prozesses liegen inzwischen vor. Diese letztlich einnehmen und realisieren zu können ist eine der wesentlichen Triebfedern der Institutionalisierung. Diesen Prozess auf- und fortzusetzen, war auch heute deutlicher Wunsch der Runde.
„Wir haben im Harz eine ganz erhebliche wirtschaftliche Stärke, beispielsweise in den Bereichen Chemie, Recycling und der Automobilzulieferung. Und daneben erlebe ich immer wieder aufs Neue innovative und kräftige Unternehmen, wie heute die Partnerfirmen Christ und Sigma in Osterode. Für das Standing am Markt und das Gewinnen von Fachkräften in der Zukunft ist es für all diese nationalen und internationalen Player wichtig, nicht nur mit dem röhrenden Hirsch, dem Okerstausee oder der schwierigen demographischen Entwicklung in Südniedersachsen verbunden zu werden. Ich bin daher froh über so viel
Tatendrang und freue mich auf einen spannenden Prozess“, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk am Rande der Tagung.
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