Braunlage. Zu einem Brand in einem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus in der Harzburger Straße wurden die Feuerwehren Braunlage, Hohegeiß, Sankt Andreasberg und ein Löschzug aus Clausthal-Zellerfeld zusammen mit dem Rettungsdienst, dem Kreisbrandmeister Landkreis Goslar und der Polizei am Pfingstsonntag kurz nach 14 Uhr alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus mehreren Fenstern und auf der rückwärtigen Gebäudeseite aus mehreren Fenstern Flammen. Sofort wurde das Gebäude unter schweren Atemschutz nach Personen abgesucht und ein Massiver Löschangriff über die Drehleiter sowie mehreren Strahlrohren eingeleitet. Durch Atemschutztrupps der Feuerwehren Sankt Andreasberg, Hohegeiß und Clausthal-Zellerfeld wurde ebenfalls im Innen- und Außenangriff unterstützt. Mittels Drohne wurde die Lage aus der Luft beurteilt und mittels der eingebauten Wärmebildkamera das Gebäude kontrolliert. Ebenfalls wurden Glutnester im inneren des Gebäudes aufgespürt und abgelöscht. Dies teilte die Feuerwehr mit.
Straße musste gesperrt werden
Eine stabile Wasserversorgung wurde aus der nahegelegenen Bode hergestellt, um ausreichend Löschwasser für die Brandbekämpfung bereitstellen zu können. Nachdem ein Vordach, die Fassade und die Dachhaut teilweise geöffnet wurde, konnten auch die letzten Glutnester abgelöscht werden. Für den Einsatz musste die Harzburger Straße zwischen Ortseingang und Eisstadion voll gesperrt werden. Nachdem die Aufräumarbeiten beendet waren, konnte die Einsatzstelle am späten Nachmittag der Polizei für weitere Maßnahmen übergeben werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Braunlage, die Feuerwehren Hohegeiß und Sankt Andreasberg, ein Löschzug der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, der Kreisbrandmeister Landkreis Goslar, Stadtbrandmeister Braunlage, die Polizei mit zwei Funkstreifenwagen und insgesamt circa 90 Einsatzkräften.
Aktualisiert (Dienstag, 13:30 Uhr)
Laut einer Pressemitteilung der Polizei vom heutigen Dienstag handelt es sich bei dem Gebäude um eine leerstehende ehemalige Wäscherei. Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Personen kamen nicht zu Schaden. Der geschätzte Schaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.
Polizei ermittelt
Durch Spezialkräfte der Polizei Goslar wurden erste Ermittlungen an der Brandstelle durchgeführt. Das Gebäude wurde für eine weitere Spurensuche beschlagnahmt. Das zuständige 1. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes wird in dieser Woche die Ermittlungen zur Brandursache fortsetzen. Da aufgrund der Gesamtumstände durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Sachverständiger beauftragt wird, der die Brandstelle in den nächsten Tagen in Augenschein nehmen wird, sind Ergebnisse vermutlich erst Anfang kommender Woche zu erwarten.
Aktualisiert (6. Juni): 17-Jähriger unter Tatverdacht
Personen, die sachdienliche Hinweise zur Entstehung des Brandes geben können, werden gebeten, sich unter der 05321 / 3390 bei der Polizei Goslar, oder der 05520 / 93260 zu melden.
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