Größte digitale Demo weltweit - Maniax spielen auf FFF-Online-Demo

Der deutschlandweiten Livestream-Demo der Klimabewegung Fridays for Future wohnten zusammengenommen 214.000 Menschen bei.

Mit einem riesigen Banner auf dem Marktplatz macht Fridays for Future auf den Klimawandel aufmerksam.
Mit einem riesigen Banner auf dem Marktplatz macht Fridays for Future auf den Klimawandel aufmerksam. | Foto: Fridays for Future Braunschweig

Am 24. April 2020 fand der fünfte globale Klimastreik der Fridays for Future-Bewegung statt. Statt Demozügen wurde dieses Mal allerdings auf den digitalen Streik, zum Beispiel in Form von Livestreams, gesetzt. Dabei war der Livestream von Fridays for Future Deutschland, zu dem auch die Ortsgruppe Braunschweig einen Beitrag geleistet hat, die größte digitale Demo weltweit. Alle Streamingplattformen zusammengerechnet seien im Verlauf von drei Stunden etwa 214.000 Menschen dabei gewesen.


In Braunschweig wurde für diesen Livestream auf dem Altstadtmarkt ein über 40 Meter langes Banner mit dem Schriftzug „Unite behind the Science“ ausgerollt. Außerdem gab es einen musikalischen Beitrag der Braunschweiger Band Maniax.

Die Maniax waren im Livestream deutschlandweit zu sehen.
Die Maniax waren im Livestream deutschlandweit zu sehen. Foto: Fridays for Future Braunschweig



Meike Evers, 13, Schülerin:
„Der globale Klimastreik verlief dieses Mal zwar anders als geplant, aber das hat uns nicht aufgehalten. Wir, als Fridays for Future-Bewegung, können laut sein, dass haben wir im vergangenen Jahr bewiesen und tun es auch weiterhin. Aktuell heißt das, dass wir von Zuhause streiken und uns auf kleine Aktionen mit wenigen Menschen beschränken. Aufgeben ist keine Option.“


In Braunschweig seien aktuell auch Banner der Fridays for Future-Ortsgruppe an verschiedenen Kirchen im Innenstadtgebiet zu finden, zum Beispiel an der Martinikirche. Zusätzlich zum globalen Klimastreik solle damit auf die Klimakrise aufmerksam gemacht werden.

Gleichbehandlung für Krisen


Mit den Aktionen wolle Fridays for Future einmal mehr laut werden und forden, jede Krise als solche zu behandeln. Ob es sich um die Klima- oder die Coronakrise handelt, in jedem Falle sollte auf die Wissenschaft gehört und konsequent gehandelt werden. Auch dürfen alle Fortschritte, die in der Klimapolitik bereits gemacht wurden, auf keinen Fall verloren gehen. Ein „zurück zu normal“ nach der Coronakrise ist nicht akzeptabel, denn „normal“ bedeutet, dass die Erde leidet. So sollten zum Beispiel Wirtschaftshilfen an Klimaziele geknüpft sein, um den nächsten Schritt zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz zu schaffen.

Hauke Schlesier, 24, Student:
„Ob Klima- oder Coronakrise – jede Krise ist eine Krise. Wir dürfen sie nicht gegeneinander ausspielen, sondern müssen sie beide entsprechend behandeln. Für beide Krisen gilt: Unite behind the science. Das wollen wir betonen.“




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