Großkontrollen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität


Vergangenen Dienstag führte die Polizei verstärkt Kontrollen durch. Symbolfoto: Rudolf Karliczek
Vergangenen Dienstag führte die Polizei verstärkt Kontrollen durch. Symbolfoto: Rudolf Karliczek | Foto: Rudolf Karliczek

Helmstedt/Wolfsburg. Die Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt führte am Dienstag zwischen 12 Uhr und 20 Uhr in den Städten Wolfsburg, Helmstedt und dem Landkreis Helmstedt Kontrollen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität durch. Dies teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.


"Verstärkte polizeiliche Kontrollen sind ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Wohnungseinbruchsdiebstähle. Zudem können Sie als Bürgerinnen und Bürger durch aufmerksames Verhalten und Hinweise an die Polizei unsere täglichen Bemühungen dabei wesentlich unterstützen," so Thomas Figge, Sprecher der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt. Bei zum Teil stark windigem und regnerischem Wetter hätten insgesamt 80 Beamte aus Wolfsburg und Helmstedt in mobilen und stationären Kontrollen Fahrzeuge und deren Fahrzeugführer kontrolliert. Unterstützt wurden wären sie bei ihren Kontrollen durch Dokumentenprüfer, einem Drogenspürhund, Beamte der Bereitschaftspolizei, sowie sechzehn Kolleginnen und Kollegen vom Hauptzollamt Braunschweig.

Durch Wendemanöver der Kontrolle entziehen


So wären der Herzbergweg in Mörse, die B 188 und Helmstedter Straße in Vorsfelde, die Berliner Heerstraße Straße, nahe der Anschlussstelle Braunschweig-Ost bei Wendhausen und die Bundesstraße 1, Magdeburger Warte in Helmstedt als Kontrollorte betroffen gewesen. "Die Autofahrer zeigten sich sehr verständnisvoll für diese Maßnahmen und die damit verbundenen kurzen Zeitverluste", so Gesamteinsatzleiterin Polizeikommissarin Jennifer Behrens. Um 13:55 Uhr hätten die Beamten in Vorsfelde einen Ford kontrolliert. Bei der Überprüfung des 52 Jahre alten Fahrzeugführers und seines Fahrzeugs sei festgestellt worden, dass das Auto nicht zugelassen sei und der Fahrzeugführer über keine gültige Fahrerlaubnis verfügt habe.

Um 15:10 Uhr wurde in der Kontrollstelle in Wendhausen ein 32-Jährigen Braunschweiger in einem Skoda CitiGo angetroffen. Im Rahmen der Überprüfung habe sich herausgestellt, dass die Person unter dem Einfluss berauschender Mittel (THC, Amphetamin) das Fahrzeug geführt habe. Eine Blutprobe wurde entnommen und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Um 19:10 Uhr sei dem Anhalte-Kommando im Bereich Helmstedt ein Wagen aufgefallen, welcher sich etwa 100 Meter vor der Kontrollstelle mittels Wendemanöver der Kontrolle entziehen wollte. Der polnische Wagen hätte nach kurzer Verfolgung gestoppt und kontrolliert werden können. Bei dem aus Polen stammenden Fahrer und Beifahrer wären größere Summen an Bargeld aufgefunden worden, die aus Autoverkäufen stammen sollen. Auch wenn die beiden Fahrzeuginsassen keinen Nachweis dafür erbringen konnten, wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Überprüfungen der Zollbehörde


Durch die Mitarbeiter der Zollbehörde, Finanzkontrolle Schwarzarbeit, wurden im Rahmen der Kontrollen 134 Arbeitnehmer überprüft. Diese seien 85 Firmen aus unterschiedlichen Branchen zuzuordnen. Die Antworten der festgestellten Arbeitnehmer hätten darauf hingedeutet, dass in zehn Fällen der Mindestlohn von den Arbeitgebern nicht gezahlt werde. In 22 Fällen stünden zudem die Arbeitgeber im Verdacht, den Arbeitnehmern und den Trägern der Sozialversicherung Arbeitsentgelt vorenthalten zu haben. Aber nicht nur die Arbeitgeber hätten im Fokus der weiteren Ermittlungen gestanden. Insgesamt 15 Arbeitnehmer scheinen neben ihrem Arbeitslohn zu Unrecht noch Sozialleistungen zu beziehen (Leistungsmissbrauch). In neun Fällen konnten ausländische Arbeitnehmer den zur Berechtigung der Arbeitsaufnahme notwendigen Aufenthaltstitel nicht vorlegen.

In sechs Fällen bestehe der Verdacht, dass die KFZ - Steuer nicht ordnungsgemäß entrichtet wurde. "In den einzelnen Fällen werden noch umfangreiche Ermittlungen folgen, da die Ergebnisse der Kontrolle nun mit den Daten der Arbeitgeber und den Sozialversicherungsträgern abgeglichen werden müssen," so Jürgen Engler, Zollamtmann im Hauptzollamt Braunschweig. Thomas Figge, Sprecher der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt: „Wir wissen, dass jeder Einbruch einen Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen darstellt, und zum Teil schwere psychische Folgen für die Betroffenen hinterlassen kann. Daher wird für die Polizei die Einbruchskriminalität weiterhin oberste Priorität haben und die Senkung der Fallzahlen angestrebtes Ziel sein. Die Polizei und ihre Netzwerkpartner werden auch weiterhin Kontrollen im Inspektionsbereich durchführen und bittet die Bevölkerung darum, sich auf diese Kontrollmaßnahmen einzustellen.“


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