Berlin. Grünen-Chefin Ricarda Lang hat die Einigung der Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten auf eine Verschärfung des Emissionshandels begrüßt. "Die Einigung der vergangenen Nacht ist ein wichtiger Beitrag auf dem Weg hin zu mehr Klimaschutz in Europa", sagte Lang dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Durch die Verschärfung des EU-Emissionshandels werde die Verteilung kostenloser Zertifikate bis 2034 schrittweise auslaufen. "Das ist ein starkes Signal an die Industrie, ihre CO2-Emissionen nun konsequent zu reduzieren und in eine klimafreundliche - und damit erfolgreiche - Zukunft zu investieren." Dabei gelte: "Klimaschutz geht nur gemeinsam, europäisch und sozial gerecht. Deshalb wird es ab 2026 einen Klimasozialfonds in Höhe von 86,7 Milliarden Euro geben", so Lang.
Die Grünen hätten sich auf europäischer Ebene zwar für mehr finanzielle Mittel eingesetzt, der Fonds sei aber "ein wichtiger erster Schritt hin zu mehr europäischer Solidarität im Klimaschutz", sagte die Grünen-Vorsitzende. "Mit diesem Geld werden wir europaweit Mehrkosten ausgleichen können, die durch den höheren CO2-Preis entstehen, und gleichzeitig soziale Klimamaßnahmen anstoßen", fügte Lang hinzu.
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