Berlin. Die Grünen sind gegen eine Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Flüchtlinge. "Die Vorstellungen von Friedrich Merz entsprechen nicht unseren", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann der "Rheinischen Post" (Freitag).
"Wichtig ist doch, dass wir uns auf Antworten konzentrieren, die lösungsorientiert sind und auf Maßnahmen, die helfen. Sie sollen Kommunen entlasten, bei der Integration unterstützen und nicht zu noch mehr Bürokratie führen", sagte die Grünen-Politikerin. "Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit für Kommunen, auf Sachleistungen umzustellen - nur machen es die meisten nicht, weil der bürokratische Aufwand zu hoch ist. Sinnvoll und wichtig wäre jetzt die Aufhebung der Arbeitsverbote - für Wirtschaft, Handwerk und für die geflüchteten Menschen selbst", sagte Haßelmann.
Merz fordert unter anderem eine Verschärfung für abgelehnte Asylbewerber, die erst nach einer Wartezeit von drei Jahren Zugang zur vollen Gesundheitsversorgung bekommen sollen. Zudem fordern Union und FDP die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber.
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