Grüne in Niedersachsen kritisieren CCS-Gesetz des Bundes

Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat das neue CCS-Gesetz des Bundes am Freitag scharf kritisiert.

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Grünen-Logo (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat das neue CCS-Gesetz des Bundes am Freitag scharf kritisiert. Mit den Stimmen von Union und SPD hatte der Bundestag zuvor die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid im großen Stil ermöglicht, wie die Fraktion mitteilte.


Allerdings bleibt die Technologie auf niedersächsischem Gebiet durch Landesgesetz weiterhin verboten. Britta Kellermann, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, erklärte: "CCS als Verlängerung fossiler Technologien einzusetzen, ist der falsche Weg und bremst den nötigen Wandel aus." Sie betonte, dass die Zulassung von CCS dazu führen werde, Emissionen einzukalkulieren, statt sie zu vermeiden.

Der nachhaltigste Weg bleibe der konsequente Umstieg auf erneuerbare Energien. Auch die energiepolitische Sprecherin Marie Kollenrott kritisierte den Beschluss: "Die Bundesregierung sendet mit der Öffnung für CCS ein fatales Signal." Statt auf echten Klimaschutz zu setzen, werde die notwendige Transformation der Industrie verschleppt.

CCS müsse auf unvermeidbare Emissionen etwa der Zementindustrie beschränkt bleiben, anstatt als Alternative zu Wind- und Solarenergie zu dienen.

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