Grüne kritisieren Annäherung von Familienunternehmer-Verband an AfD

Die stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion Konstantin von Notz und Andreas Audretsch haben den Schwenk des Verbandes der Familienunternehmer zur Gesprächsbereitschaft mit der AfD kritisiert. "Eine gesichert rechtsextreme Partei, vor der unsere Sicherheitsbehörden vehement warnen, kann kein Gesprächspartner für Demokratinnen und Demokraten sein", sagten sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und fügten mit Blick auf die Präsidentin des Verbandes, Marie-Christine Ostermann, hinzu: "Wir sind der festen Überzeugung, dass Frau Ostermann mit ihren Aussagen ihre persönliche politische Agenda betreibt und nicht für die große Mehrheit der Familienunternehmen spricht." Von Notz und Audretsch ergänzten: "Die rund 6.500 Unternehmen, die im Verband organisiert sind, sollten sich sehr ernsthaft überlegen, ob Frau Ostermann als Vorsitzende des Verbandes tatsächlich in ihrem Namen einer solchen gefährlichen Relativierung und Entwicklung das Wort redet.

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Logo auf AfD-Parteitag (Archiv)
Logo auf AfD-Parteitag (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion Konstantin von Notz und Andreas Audretsch haben den Schwenk des Verbandes der Familienunternehmer zur Gesprächsbereitschaft mit der AfD kritisiert.


"Eine gesichert rechtsextreme Partei, vor der unsere Sicherheitsbehörden vehement warnen, kann kein Gesprächspartner für Demokratinnen und Demokraten sein", sagten sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und fügten mit Blick auf die Präsidentin des Verbandes, Marie-Christine Ostermann, hinzu: "Wir sind der festen Überzeugung, dass Frau Ostermann mit ihren Aussagen ihre persönliche politische Agenda betreibt und nicht für die große Mehrheit der Familienunternehmen spricht."

Von Notz und Audretsch ergänzten: "Die rund 6.500 Unternehmen, die im Verband organisiert sind, sollten sich sehr ernsthaft überlegen, ob Frau Ostermann als Vorsitzende des Verbandes tatsächlich in ihrem Namen einer solchen gefährlichen Relativierung und Entwicklung das Wort redet. Insofern erhoffen und erwarten wir eine Korrektur dieser jüngsten, geschichtsvergessenen Aussagen."

Extremismus zu bekämpfen und den liberalen Rechtsstaat zu verteidigen, sei jedenfalls Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Und gerade die deutsche Geschichte zeige, dass der Wirtschaft hierbei eine zentrale Rolle zukomme, so die Grünen-Politiker. Viele deutsche Unternehmen seien im Übrigen ein Bollwerk gegen den Rechtsextremismus. "Sie wissen, dass wir nur mit internationalen Fachkräften, mit Vielfalt, Offenheit und den besten Ideen aller eine Chance haben, auch künftig erfolgreich zu sein."

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