Grünen-Gesundheitsexperte weiter für Corona-Maßnahmen

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ist für eine Beibehaltung der Corona-Maßnahmen.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ist für eine Beibehaltung der Corona-Maßnahmen. "Viel sinnvoller wäre es, wenn wir uns hier vor Ort nun noch einmal konsequenter durch Masken, Abstand und Lüften schützen und Infektionsketten nicht nur bei Corona, sondern auch etwa Influenza und RSV kurz halten", sagte Dahmen der "Rheinischen Post".


"Denn die große Zahl an Atemwegserkrankungen führt zur Zeit zu einem Rekord an Personalausfällen, insbesondere auch im Gesundheitswesen. Mehr Rücksicht wäre hier das Gebot der Stunde". Damit erteilte er, ohne direkt darauf einzugehen, auch Überlegungen von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) eine Absage, alle verbliebenen Corona-Maßnahmen jetzt abzuschaffen. Der hatte sich auf Aussagen von Charité-Virologe Christian Drosten bezogen, wonach die Pandemie bereits jetzt beendet sei.

Doch auch Dahmen sieht ein Ende in Reichweite: "Denn es gibt guten Grund zur Hoffnung, dass es dank der Impfung zumindest mit Corona mit dem Ende des Winters in Deutschland vorerst auch vorbei sein dürfte", sagte der Grünen-Politiker. In China zeige sich dagegen, dass der Kampf gegen Corona mit Schutzmaßnahmen allein nicht zu gewinnen sei. "Ohne die Impfung hätten wir auch in Deutschland inzwischen wahrscheinlich über eine Millionen Tote zu beklagen. Man kann denen, die den Impfstoff entwickelt haben, denen die bereit waren aufzuklären und zu impfen, sowie natürlich auch allen die bereit waren sich und andere durch eine Impfung schnell zu schützen, nur sehr dankbar sein", sagte er.

Befürchtungen, dass die in China grassierende Corona-Welle nach Deutschland überschwappen könnte, trat er entgegen: "Deutschland ist hinsichtlich des Coronavirus auch dank der nochmals angepassten Impfstoffe und vielen Auffrischimpfungen heute viel besser auf den Winter vorbereitet als in den vergangenen zwei Jahren. Das hilft uns auch mit Blick auf die Situation in China", sagte Dahmen der Zeitung. "Bei der großen Zahl an Infektionen dort ist eine Strategie der Eindämmung etwa durch Einreisebeschränkungen unrealistisch." Das hatte offenbar auch China eingesehen und am Montag angekündigt, die Quarantäne bei Einreise ab 8. Januar abzuschaffen.




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