Güterbranche wirft Rechnungshof Blockade bei neuen Autobahn-WCs vor

Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wirft dem Bundesrechnungshof vor, seit Jahren den Neubau von Toiletten an nicht bewirtschafteten Autobahn-Rastplätzen zu blockieren.

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Lkw (Archiv)
Lkw (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wirft dem Bundesrechnungshof vor, seit Jahren den Neubau von Toiletten an nicht bewirtschafteten Autobahn-Rastplätzen zu blockieren. "Eine maximal 2,5 Quadratmeter große unbeheizte WC-Kabine ohne Belüftung - das ist der Standard, den der Bundesrechnungshof Lkw-Fahrern für den Toilettengang, aber auch zum morgendlichen Zähneputzen an unbewirtschafteten Rastanlagen zugesteht", sagte BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe).


Wie die Zeitung berichtet, streiten der Rechnungshof und das Verkehrsministerium seit Jahren über eine "wirtschaftliche" Ausgestaltung der WCs an Autobahnen. Das behindert den Neubau von Toiletten. Demnach geht es unter anderem um Größe, Belüftung und Beheizung. Am Freitag soll das Thema erneut im Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages beraten werden.

Engelhard sagte: "Ein Klohäuschen an der Autobahn wird niemals wirtschaftlich sein." Der Rechnungshof agiere "hochgradig bürokratisch und kleinkariert", ergänzte der Sprecher. Er lade Rechnungshofpräsident Kay Scheller ein, "sich einmal bei Minusgraden am frühen Morgen in einem Klohäuschen an der Autobahn die Zähne putzen zu kommen".


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