Habeck bekräftigt Führungsanspruch

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck bekräftigt seinen Führungsanspruch - ungeachtet der derzeitigen Umfragewerte. "Das Kanzleramt muss man wirklich wollen, und zwar mit Haut und Haaren", sagte er der "Bild am Sonntag".

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Robert Habeck (Archiv)
Robert Habeck (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck bekräftigt seinen Führungsanspruch - ungeachtet der derzeitigen Umfragewerte.


"Das Kanzleramt muss man wirklich wollen, und zwar mit Haut und Haaren", sagte er der "Bild am Sonntag". "Das ist nicht irgendwie so eine Art Reiseerfahrung, die man mal sammelt. Und wenn es schlecht ist, dann reise ich wieder ab." Er habe "das jetzt aus der Nähe gesehen". Habeck weiter: "Man muss sich vorher sehr gut geprüft haben." Das habe er für sich getan, "das will ich und damit will ich auch Kanzler werden".

Der Grünen-Politiker räumte zugleich ein, in der Ampel Vertrauen eingebüßt zu haben: "Ich habe das natürlich gesehen, dass wir Vertrauen verloren haben. Nicht nur die Politik oder die Regierung, sondern auch meine Person." Aber der Trend kehre sich um, so der Wirtschaftsminister: "Das Vertrauen kommt zurück, so scheint es mir." Er sei seit knapp 20 Jahren Berufspolitiker und habe nicht mehr das Gefühl, dass er sich oder seiner Partei was beweisen müsse.

Er könne seine "gewachsene Erfahrung, auch die Lernschritte aus der letzten Legislaturperiode, kombinieren mit dem, was mich irgendwann mal in die Politik gebracht hat - nämlich anzubieten, die Probleme zu lösen und (…) das Land ein bisschen besser zu machen".

Habeck: "Das bringt mich halt jetzt zu dieser, in der Tat ein bisschen aus der Underdog-Position formulierten, aber dann doch selbstbewusst vorgetragenen Ansage, dass ich Deutschland gerne nicht nur führen, sondern auch anführen möchte."


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