Häusliche Gewalt: Hubig will elektronische Fußfessel einführen

Angesichts steigender Fälle von häuslicher Gewalt, will Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) mit härteren Maßnahmen gegen die Täter vorgehen.

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Stefanie Hubig am 26.09.2025
Stefanie Hubig am 26.09.2025 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Angesichts steigender Fälle von häuslicher Gewalt, will Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) mit härteren Maßnahmen gegen die Täter vorgehen. "Wir werden die sogenannte elektronische Aufenthaltsüberwachung, kurz Fußfessel, einführen, sodass Familiengerichte überall in Deutschland das auch anordnen können, bei massiver psychischer oder physischer Gewalt", sagte Hubig den Sendern RTL und ntv am Montag.


Die Bundesjustizministerin will außerdem dafür sorgen, dass "diejenigen, die schlagen, in einer Familie mit Kindern dann beim Sorge- oder Umgangsrecht möglicherweise ganz darauf verzichten müssen, gar kein Sorge- oder Umgangsrecht mehr bekommen oder dieses stark eingeschränkt wird. Damit einfach klar ist, Gewalt in einer Beziehung hat nichts zu suchen", so Hubig.

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 265.000 Fälle von häuslicher Gewalt registriert, ein Anstieg von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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