Halbjahresgewinn: Salzgitter-Konzern verzeichnet Rekord

Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns erhöhte sich vor allem preisbedingt um 50 Prozent.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Salzgitter. Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres das höchste operative Halbjahresergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Das berichtet der Konzern in einer Pressemitteilung. Die zwischenzeitlich auf Rekordniveau gestiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und Handel, die Haupttreiber der außerordentlichen Ergebnisentwicklung im Berichtszeitraum waren. Aber auch der Geschäftsbereich Technologie sowie die industriellen Beteiligungen trugen mit positiven Ergebnissen hierzu bei.



Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns erhöhte sich vor allem preisbedingt um 50 Prozent auf 6.636,5 Millionen Euro (2021: 4.435,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte auf 1.138,5 Millionen Euro zu, der Vorsteuergewinn stieg sogar um mehr als das Dreifache auf 970,5 Millionen Euro (305,7). Aus 781 Millionen Euro Gewinn nach Steuern (230,6) errechnen sich 14,39 Euro Ergebnis je Aktie (4,20).

"Größte Investition seit Börsengang"


"Der bisherige Jahresverlauf war aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Zum einen verzeichnen wir das mit Abstand beste operative Halbjahresergebnis in der Unternehmensgeschichte, zum anderen hat der Aufsichtsrat Eigenmittel in Höhe von über 700 Millionen Euro, und damit die größte Investition seit dem Börsengang 1998, für die erste Ausbaustufe des SALCOS®-Programms freigegeben. Dank dieser richtungsweisenden Entscheidung können wir bereits im dritten Quartal dieses Jahres erste Bestellungen bei den Anlagenbauern platzieren", so der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler. Bis 2033 soll mit dem Programm die komplette Umstellung des integrierten Hüttenwerkes in Salzgitter auf eine CO₂-arme Rohstahlproduktion erfolgen.


Burkhard Becker, Finanzvorstand der Salzgitter AG ergänzt: "Bei aller Freude über das herausragende Ergebnis, verkennen wir nicht die Risiken infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Diese manifestieren sich neben den Störungen der globalen Liefer- und Logistikketten sowie der extremen Volatilität auf den Rohstoff- und Energiemärkten, insbesondere in einer weiteren Eskalation der Gaskrise. Daher behalten wir ungeachtet des bereits am unteren Ende unserer Prognose auskommenden Halbjahresergebnisses unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 bei." Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2022 finden Sie hier.


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