Charleston. Nikki Haley hat ihren Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bestätigt. Die Zeit sei gekommen, ihre Kampagne auszusetzen, sagte Haley am Mittwochvormittag (Ortszeit) in ihrer Heimatstadt Charleston in South Carolina. Zuvor hatten zahlreiche Medien bereits über ihr Aus im Vorwahlkampf berichtet.
"Ich habe gesagt, dass ich möchte, dass die Stimmen der Amerikaner gehört werden. Dafür habe ich gesorgt", so Haley weiter. Die ehemalige UN-Botschafterin der USA beglückwünschte ihren parteiinternen Konkurrenten Donald Trump. Es liege nun in seiner Verantwortung, die Stimmen derjenigen, die ihn bisher nicht unterstützt hätte, zu erobern.
Donald Trump schrieb unterdessen auf der Social-Media-Plattform "Truth Social", dass Haley am Abend zuvor in "rekordverdächtiger Art und Weise" im Bundesstaat Vermont geschlagen worden sei. Er rief ihre Unterstützer auf, sich der "größten Bewegung in der Geschichte unserer Nation" anzuschließen. "Biden ist der Feind. Er zerstört unser Land. Make America great again", so Trump.
Der ehemalige US-Präsident, der unter anderem wegen dem Sturm auf das US-Kapitol angeklagt worden ist, hat bei seinen Wahlkampfauftritten politische Gegner als "Ungeziefer" bezeichnet und für den Fall einer Wiederwahl Massendeportationen angekündigt. Er hat zudem erklärt, er wolle "nur" am ersten Tag seiner Präsidentschaft ein Diktator sein.
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