Handwerksverband rechnet mit Fortdauern der Bauflaute

Die Krise des deutschen Baugewerbes ist nach Einschätzung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks noch nicht vorbei.

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Hochhaus-Baustelle (Archiv)
Hochhaus-Baustelle (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Krise des deutschen Baugewerbes ist nach Einschätzung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks noch nicht vorbei. "Die Talsohle im Baugewerbe ist noch lange nicht durchschritten, vor allem nicht beim Wohnungsbau", sagte Verbandspräsident Dittrich der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Die kommenden Monate würden "verdammt hart".


Damit widerspricht Dittrich Bauministerin Klara Geywitz (SPD) in der Einschätzung, es gehe in der Bauwirtschaft wieder bergauf. "Politik sollte noch stärkere Anreize fürs Bauen geben, auch um dramatische Folgen für die Gesamtwirtschaft abzuwenden", forderte der Verbandspräsident vor dem Wohnbautag in Berlin.

"Der Baubereich hat einen großen Anteil an der gesamten Wertschöpfung in diesem Land. Wenn es im Baubereich nicht wieder läuft, dann werden wir als Land insgesamt nicht aus der Rezession kommen", so Dittrich. "Nach wie vor ist die Zahl der Baugenehmigungen zu gering. Und das spürt natürlich auch das Handwerk."

Die Baunebenkosten seien viel zu hoch. "Wenn die Politik der Bautätigkeit wieder Schwung verleihen will, könnte sie beispielsweise die Grunderwerbsteuer deutlich senken. Das könnte sicherlich Impulse zur Ankurbelung der Bautätigkeit geben", sagte Dittrich.


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