Hannover: Restaurantbetreiber wegen falscher Döner-Kennzeichnung verurteilt

Das Amtsgericht Hannover hat einen 52-jährigen Restaurantbetreiber wegen der irreführenden Bezeichnung von Fleischprodukten als "Döner Kebap" zu einer Geldstrafe verurteilt.

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Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Das Amtsgericht Hannover hat einen 52-jährigen Restaurantbetreiber wegen der irreführenden Bezeichnung von Fleischprodukten als "Döner Kebap" zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte in seinem Lokal auf dem Engelbosteler Damm in der Nordstadt Fleischspieße angeboten, die nicht den gesetzlichen Anforderungen für Döner Kebap entsprachen, teilte das Gericht mit. Bei Kontrollen im September und November 2023 wurde festgestellt, dass sowohl der angebotene "Lamm-Döner" einen erhöhten bis ausschließlichen Anteil von Jungbullenfleisch aufwies als auch der "Kalbs-Döner" in seiner Zusammensetzung aus Kalb- und Rindfleisch nicht der Verkehrsauffassung entsprach.


Trotz entsprechender Hinweise der Landeshauptstadt Hannover unternahm der Betreiber keine Korrekturen an Speisekarten oder Werbematerial. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen, die nach Einspruch des Angeklagten auf 18 Euro pro Tagessatz festgesetzt wurde, da der Mann Bürgergeld bezieht. Das Gewerbe ist inzwischen abgemeldet.

Der Schuldspruch und die Anzahl der Tagessätze sind rechtskräftig, während über die Höhe der Tagessätze noch Beschwerde eingelegt werden kann.

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