Köln. Der Deutsche Hausärzteverband blickt mit Sorge auf die bevorstehenden Grippe-Saison. "Unsere Praxen sind vorbereitet - das heißt aber längst nicht, dass wir entspannt auf die kommenden Monate blicken", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
"Der letzte Winter hat mit seiner frühen Grippewelle und der hohen Zahl an Atemwegsinfekten alles von unseren Praxen abverlangt. Unsere Wartezimmer waren non-stop voll, das Telefon stand nicht mehr still. Wir erwarten von Politik und Selbstverwaltung, dass sie alles tut, um eine solche Situation zu vermeiden", sagte Beier. Erste Forderungen des Deutschen Hausärzteverbandes zur Entlastung der Praxen seien bereits umgesetzt. "So wird es voraussichtlich den Corona-Impfstoff in Einzeldosen geben, was unseren Praxisteams deutlich mehr Flexibilität bei der Organisation der Impftermine ermöglichen wird", sagte Beier. Zudem werde nach dem deutlichen Protest der Ärzte die telefonische Krankschreibung fest etabliert.
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