Asbest im Grundschulgebäude - Eltern wurden informiert


Zu dem Treffen der Eltern und der Schulvertreter kamen 25 Elternteile. Foto: Gemeinde Lehre
Zu dem Treffen der Eltern und der Schulvertreter kamen 25 Elternteile. Foto: Gemeinde Lehre | Foto: Gemeinde Lehre

Flechtorf. Im Rahmen der Planungen für den sogenannten Lerncampus in Flechtorf wurden die Bausubstanzen des Schulgebäudes und der Schulturnhalle überprüft. Dabei wurden im Schulgebäude asbesthaltige Bauteile festgestellt. Dies teilt die Gemeinde Lehre mit.


Da das Thema „Asbest“ sensibel behandelt wird, wurden die Erziehungsberechtigten am Donnerstagnachmittag in das Dorfgemeinschaftshaus Flechtorf eingeladen. Rund 25 Personen waren der Einladung gefolgt. „Uns ist bei so einem Befund eine schnelle und umfassende Information der Betroffenen äußerst wichtig, daher auch dieser kurzfristige Termin“, äußerte sich Gemeindebürgermeister Andreas Busch.

Analysebüro muss Gefährdung ausschließen


Neben der Verwaltungsführung und Schulleiter Frank Lange waren auch Dr. Heide Doose und Melanie Meierding vom Analysebüro Wessling GmbH vor Ort um in einem kurzen Beitrag in die Materie einzuführen und Fragen der Eltern zu beantworten. „Wichtig war uns, dass das Analysebüro in dem aktuellen Zustand eine Gefährdung ausschließen kann. Wir haben sämtliche geplanten Unterhaltungsmaßnahmen zunächst einmal aufgeschoben“, so Marco Schulz, zuständiger Fachbereichsleiter in der Gemeindeverwaltung.

Keine gesundheitliche Gefahr


Aktuell besteht daher keine gesundheitliche Gefahr, da es sich bei dem vorgefundenen Asbest um eine gebundene Form in geringen Mengen handelt und diese nicht flächenmäßig verteilt sind. Gefahr besteht nur wenn die Fasern von Asbest gebrochen, in der Luft verteilt und eingeatmet werden.

Ganzes Gebäude gilt als asbesthaltig


Vermutlich sind diese geringen Mengen bei früheren Unterhaltungsmaßnahmen durch die Spachtelmasse an die Wände gelangt. Die Beprobungspunkte wurden mittels einer Skizze aufgezeigt und erklärt, dass sobald ein Probepunkt positiv auf Asbest getestet wurde, das ganze Gebäude als asbesthaltig gilt.

Strenge Vorschriften für Sanierung


Da es für die Sanierung und Entsorgung von Asbest sehr strenge Vorschriften gibt, konnte schnell festgehalten werden, dass eine Sanierung in den kommenden Sommerferien nicht möglich ist. Daher wurde vereinbart eine Begleitgruppe mit Elternvertretern, Verwaltungsvertretern, der Schulleitung sowie politischen Vertretern zu bilden um einen vernünftigen und zeitnahen Informationsfluss zu gewährleisten.
„Am Ende freue ich mich sehr, dass die Eltern so besonnen reagieren und sich hier konstruktiv und kooperativ in den Prozess einbringen“, so Busch abschließend.


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