Bankmitarbeiter verhindert Trickbetrug durch Schockanruf

Eine Seniorin wollte 30.000 Euro abheben, um eine angebliche Kaution für ihre Tochter zu bezahlen.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Schöningen. Durch einen aufmerksamen Bankmitarbeiter wurde am gestrigen Donnerstagnachmittag verhindert, dass eine Seniorin aus Schöningen um ihr Erspartes gebracht wurde. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Die Frau erhielt am Donnerstag gegen 15 Uhr einen Anruf von einer vermeintlichen Mitarbeiterin des LKA. Diese teilte der Schöningerin mit, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht habe, bei dem eine Frau gestorben sei und nun wolle sich ihre Tochter das Leben nehmen. Um die Tochter zu freizukaufen, müsse die Seniorin eine Kaution von 90.000 Euro bezahlen. Die Seniorin gab an, nicht so viel Geld zu besitzen, sie könne jedoch 30.000 Euro von der Bank holen. Die falsche Polizeibeamtin erklärte sich einverstanden und schickte der Schöningerin ein Taxi, mit dem sie zu ihrer Bank fuhr.

Lob für den Bankmitarbeiter


Als die Frau einem Bankmitarbeiter erklärte, dass sie sofort 30.000 Euro benötige, wurde der Angestellte sofort misstrauisch und verständigte die Polizei. Gemeinsam konnte dann festgestellt werden, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte. Die Polizei lobt den Mitarbeiter für seine Aufmerksamkeit und sein schnelles Handeln, wodurch glücklicherweise kein finanzieller Schaden für die Seniorin eingetreten ist.

Polizei stellt klar


In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut daraufhin, dass Polizeibeamte in keinem Fall telefonisch Kontakt zu Angehörigen aufnehmen und die Zahlung einer Kaution verlangen. Generell sollten Angerufene sehr vorsichtig sein, wenn Sachverhalte geschildert werden, die mit einer Geldforderung oder der Nennung persönlicher Daten verbunden sind. Im Zweifelsfall sollte umgehend Kontakt zu den vermeintlich festgehaltenen Angehörigen oder der Polizei aufgenommen werden.

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