Helmstedt. Immer wieder hört man von Übergriffen auf Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei. Damit in solchen Situationen die richtigen Handgriffe sitzen, hatte die Ortseuerwerwehr Helmstedt am vergangenem Samstag einen Selbstverteidigungskurs für die Einsatzkräfte angeboten.
Zehn Mitglieder der Ortsfeuerwehr Helmstedt nutzten die Gelegenheit, um von Trainer Thomas Koukal die richtigen Techniken für den Ernstfall zu erlernen. Koukal ist Mitglied des Polizeisportvereins Braunschweig und kann daher auch als Polizeibeamter auf sein großes Wissen zurückgreifen. In knapp 3 Stunden praktischen Unterricht zeigte erden Teilnehmern verschiedene Abwehrtechniken und Deeskalationsmethoden die nur wenigerHandgriffe bedürfen. Die erlernten Handgriffe dienen zur Selbstverteidigung in gefährlichen Situationen, beispielsweise, wenn Personen an der Einsatzstelle stark alkoholisiert und aggressiv gegenüber den Einsatzkräften sind.
Als jüngstes Beispiel dafür,dass solche defensiven Techniken leider auch in Helmstedt notwendig sind, nennt Alexander Weis Pressesprecher der Feuerwehr Helmstedt die Aggressivität, mit der die Einsatzkräfte bei einem Brandeinsatz in der Vorsfelder Straße konfrontiert worden sind. Bei dem Einsatz sei es erforderlich gewesen, die angrenzenden Wohngebäude zu evakuieren, da große Gefahr, dass das Feuer auch auf diese Wohnungen übergreifen würde. Giftiger Brandrauch zog an den Häusern vorbei, dennoch weigerte sich eine alkoholisierte Person massiv das Gebäude zu verlassen. Erst zusammen mit Kräften der Polizei konnte der Mannanschließend aus dem Haus befördert werden, so Weis.
Die Teilnehmer waren von dem Kurs positiv überrascht und möchten auch in Zukunft häufiger zum Thema Selbstverteidigung geschult werden. Foto:
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