Helmstedt. Der Helmstedter SPD-Landtagsabgeordnete Jörn Domeier äußert sich in einer Pressemitteilung am Sonntag zum Ergebnis der Kohlekommission. "Mit Abschluss der Marathonsitzung von über 20 Stunden hat sich Olaf Lies erneut vorbildlich für das Helmstedter Revier eingesetzt. Dafür bin ich sehr dankbar“, so Domeier.
Mit den Beschlüssen der Kohlekommission sehe auch der Umweltminister die Voraussetzungen für die weitere strukturelle Entwicklung des Helmstedter Reviers gewährleistet. „Im ersten Revier, das bereits aus der Kohle ausgestiegen ist, sollen Projekte wie ein Technologiezentrum zur Phosphorrückgewinnung, die Entwicklung des Batterierecyclings und eine Reihe weiterer Projekte entwickelt und in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Ich bin sehr froh, dass wir dies in den Beratungen erreicht haben und im Abschlussbericht sichergestellt haben. Das ist eine große Chance für das Revier und eine weitere Perspektive gerade für die jungen Menschen in der Region“, so der Minister Lies in einer Mitteilung.
„Gerade mit den Helmstedter Gesprächen im Kraftwerk Buschhaus Anfang 2018 und dem Drängen auf die Wiederaufnahme der Gespräche der Revierrunde habe ich stets auf die besonderen Herausforderungen im Helmstedter Revier hingewiesen. Diese Maßnahmen haben nun scheinbar Erfolg; ich freue mich, dass Olaf Lies im Herbst die Reaktivierung der Revierrunde umgesetzt hat. Auf diese Weise können alle Beteiligten an einem Tisch in gesamtgesellschaftlichem Konsens die gemeinsame Strategie vorantreiben. Das scheint auch in der Kohlekommission angekommen zu sein“, freut sich der SPD- Politiker Domeier. Zur Erinnerung: Die Revierrunde hatte in der Taskforce 2016 an der Installation des Helmstedter Regionalmanagements maßgeblich mitgearbeitet.
Viele der Ideen aus unserer Region seien von der Kommission aufgegriffen worden; darunter auch Leuchtturmprojekte wie die Bahnanbindung Helmstedt – Wolfsburg. Geradezu ideale Bedingungen biete das ehemalige Kraftwerksgelände für Hightech-Vorhaben wie die genannte Phosphorrückgewinnung, die vor dem Hintergrund der in Niedersachsen dringend benötigten Klärschlammverbrennung großes Potential habe, erläutert Jörn Domeier das Plus an Wertschöpfung und neuen Arbeitsplätzen für die Region.
Gemeinsam gelte es nun, gemeinsam anzupacken und in Abstimmung mit allen Akteuren die nächsten Schritte zu tun. Im Rahmen des Abschlussberichtes der Kommission sollen Vereinbarungen erreicht werden, um die Finanzierung der regionalen Strukturmaßnahmen für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren abzusichern. Domeier betont, dass dies durch eine koordinierte Zusammenarbeit auf Landes- und Bundesebene unterstützt werde. Dafür stünden Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und der MdB Falko Mohrs in Berlin, Landesminister Lies und er selbst in Niedersachsen ein.
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