Helmstedt. Es gibt nicht viele Wirtschaftsbereiche denen „Corona“ nicht geschadet hat. Für nicht wenige Betriebe und Einzelpersonen ist die Zeit existenziell schwer. Der Kunstbereich gilt als besonders gefährdet. Aktionen und Ausstellungen waren und sind nur stark eingeschränkt möglich und die Hilfsmaßnahmen waren für viele Künstlerinnen und Künstler nicht besonders unterstützend. Während es Personen geben mag, die darüber nur wütend sind, gibt es auch Menschen die in dieser Zeit andere Gedanken verfolgen. Die Helmstedter Künstlerin Julia Wally Wagner machte sich diese Gedanken und kam dazu mit Landtagsabgeordneten Jörn Domeier ins Gespräch. Gemeinsam entwickelten die ungleichen Personen die Möglichkeit, wie eine aktive Künstlerhilfe aussehen kann. Das Projekt „Kunst. sucht.“ ist geboren, in der die Werke der Künstlerin versteigert werden sollen. Dies berichtet das Büro von Jörn Domeier in einer Pressemitteilung.
„Die Techniken von Julia Wally Wagner sind so vielschichtig, dass für alle Kunstinteressierten etwas dabei ist. Warum das also nicht nutzen und eine besondere Auktion starten“, meint Jörn Domeier. Der SPD-Politiker habe mit seinem Team die ursprüngliche Idee verfeinert und führe auf seiner Homepage www.joern-domeier.de die Werke vor und erläutere auch in einem Video, worum es ihm genau geht. Die Künstlerin freue sich über die Möglichkeit, dass ihre Werke ein neues zu Hause bekommen. Denn genau dafür seien sie auch gedacht.
Wer die Exponate nicht nur auf dem Bildschirm sehen möchte, der habe demnächst in Helmstedt auf dem Heinrichsplatz die Möglichkeit die Werke in den Schaufenstern des ehemaligen „Möbel-Kontors“ zu bestaunen. Dank der Unterstützer sei Julia Wally Wagner noch mehr in der Innenstadt vertreten, wie sie selbst auf Facebook verriet. Für Jörn Domeier sei diese Hilfe natürlich nur beispielhaft. „Es geht darum, dass wir gerade in Krisenzeiten alle aufeinander achten und uns gegenseitig so helfen, wie wir es leisten können“, hebt er hervor und macht auch deutlich, dass diese Art der Künstlerhilfe eigentlich keine wirkliche Hilfe für sei, denn mit den Werken, die ersteigert werden, mache man sich selbst ja die größte Freude.
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