Königslutter. Am Sonntagnachmittag, 16:58 Uhr, wurde der Löschzug Königslutter zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einer Dachgeschosswohnung in die Marktstraße alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. Sofort wurde ein Trupp zur Erkundung eingesetzt, da nicht bekannt gewesen war, ob sich noch Personen in den Wohnungen des viergeschossigen Wohn.-und Geschäftshauses aus Fachwerk in der Innenstadt befinden. Das berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Aufgrund der Lage und der starken Rauchentwicklung im Gebäude, forderte Einsatzleiter Stephan Bätge einen weiteren Löschzug mit Atemschutzgeräteträgern an. Parallel wurden die weiteren Wohnungen im Objekt geöffnet, um sicherzustellen, dass sich dort keine weiteren Personen befinden. Nach kurzer Zeit konnte durch die eingesetzten Atemschutztrupps der Brandherd im Badezimmer der Wohnung im zweiten Obergeschoss lokalisiert und gelöscht werden. Während des Löscheinsatzes wurde das Gebäude parallel mittels Hochleistungslüfter belüftet. In den weiteren Wohnungen befanden sich keine Personen, so dass Entwarnung gegeben werden konnte.
Im Anschluss musste das Löschwasser aus der Brandwohnung mittels Wassersaugern aufgenommen werden, um den Gebäudeschaden möglichst gering zu halten. Im Einsatz war der Löschzug Königslutter und der Löschzug Süd (Rottorf, Lelm, Groß Steinum). Die 61 eingesetzten Kräfte der Feuerwehr konnten nach gut zweieinhalb Stunden getaner Arbeit wieder einrücken. Ebenfalls mit vor Ort war der Malteser Rettungsdienst mit einem Rettungswagen. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
Laut Einsatzleiter Bätge sei der Einsatz aufgrund der dichten Bebauung im Innenstadtbereich und der alten Bauweise der Häuser höchst brisant gewesen. "Aufgrund der Schnelligkeit der Feuerwehr konnte somit schlimmeres verhindert werden", so Bätge.
Aktualisiert:
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, wird vermutet, dass der Wohnungsbrand aufgrund eines technischen Defektes einer Waschmaschine entstanden ist. An dem Gebäude entstand ein Schaden von zirka 30.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Die brandbetroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Andere Mieter konnten nach ausgiebiger Belüftung durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen. Brandermittler des Kriminalermittlungsdienstes der Helmstedter Polizei haben die Untersuchungen übernommen.
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