Danndorf. Soll im Baugebiet „Velpker Weg“ eine Tempo 30-Zone eingerichtet werden? Mit einem entsprechenden Antrag des Arbeitskreises „Schulwege- und Verkehrssicherung für Danndorf“ beschäftigt sich der Bau-, Umwelt- und Entwicklungsplanungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag. Die Entscheidung trifft der Rat der Gemeinde in seiner nächsten Sitzung.
Die Verwaltung der Samtgemeinde Velpke steht dem Vorhaben eher skeptisch gegenüber und bevorzugt andere Maßnahmen.
Dem Antrag seien in den letzten Jahren mehrere Beratungen in den Gremien der Gemeinde Danndorf vorangegangen. Die erste Behandlung des Themas „Zone 30“ habe 2008/2009 aufgrund eines Antrages der SPD-Fraktion, für alle Straßen in Danndorf Tempo 30 einzuführen, auf der Grundlage einer Befragung der Danndorfer Haushalte stattgefunden. Aufgrund der geringen Beteiligung der Bürger und der überwiegenden Ablehnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen durch die Teilnehmenden, lehnte der Verwaltungsausschuss mehrheitlich den Antrag ab. Ein zweiter Versuch scheiterte 2014/15.
Anliegerversammlung lehnte 30-Zone ab
Parallel zum Antrag der SPD-Fraktion hatte Jens Grauer am 22. September 2014 den Antrag gestellt, für den Bereich, der auch jetzt Gegenstand des Antrages ist, einen „verkehrsberuhigten Bereich“ festzulegen oder alternativ „Zone 30“ einzuführen. Aufgrund dieses Antrages habe der Verwaltungsausschuss die betroffenen Bewohner zu einer Anliegerversammlung eingeladen. Wegen der überwiegend ablehnenden Haltung der Anlieger, sei vom Rat weder ein „verkehrsberuhigter Bereich“ noch „Zone 30“ beschlossen.
Aus Sicht der Verwaltung haben sich bis heute gegenüber dem Ergebnis der Anliegerversammlung und den Beratungen in den Ratsgremien keine neuen Erkenntnisse ergeben, die die Einführung von „Zone 30“ begründen. Die Erfahrung der Verwaltung aus anderen Tempo 30-Zonen lehre, dass die Schilder entweder gar nicht wahrgenommen würden oder sie in großen Zonen schnell in Vergessenheit gerieten. Die Beschilderung wirke deshalb nur begrenzt.
Bauliche Maßnahmen wirksamer
Wirksamer seien dagegen bauliche Maßnahmen und / oder Baumpflanzungen, die den Fahrbereich tatsächlich oder optisch verengten. Vor diesem Hintergrund werde die vom Arbeitskreises „Schulwege- und Verkehrssicherung für Danndorf“ ebenfalls geforderte Einrichtung mindestens einer weiteren Baumscheibe auf dem Margaritenweg grundsätzlich unterstützt. Die genaue Lage soll bei einer Ortsbesichtigung unter Berücksichtigung von Grundstückszufahrten festgelegt werden.
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