"Der entscheidende Unterschied" - Hunde in sozialen Einrichtungen


Lebenshilfe-Mitarbeiterin Steffi Sembera zeigt Übungen mit dem Rollbrett für Therapiehunde. Fotos: Lebenshilfe
Lebenshilfe-Mitarbeiterin Steffi Sembera zeigt Übungen mit dem Rollbrett für Therapiehunde. Fotos: Lebenshilfe | Foto: privat

Helmstedt. In der Lebenshilfe-Werkstatt Helmstedt traf sich der „Arbeitskreis Schulhund und Hunde in sozialen Einrichtungen Niedersachsen Süd-Ost“ - auf Einladung von Steffi Sembera, die dort seit Jahren ihren Therapiehund Flocke in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen einsetzt. Das teilt die Lebenshilfe mit.


Schulhunde und Therapiebegleithunde in sozialen Einrichtungen – sie können in der Arbeit mit Menschen oftmals einen entscheidenden Unterschied ausmachen. Der Einsatz erfordert allerdings stark engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter in den jeweiligen Einrichtungen. Bei der Lebenshilfe-Werkstatt in Helmstedt erscheint Diplompädagogin Steffi Sembera seit vielen Jahren mit Hündin „Flocke“ bei der Arbeit. Um ihre Therapie-Arbeit ständig zu verbessern und sich mit Kollegen auszutauschen, engagiert sich Sembera regelmäßig mit anderen „Mensch-Hund-Teams“ im „Arbeitskreis Schulhund und Hunde in sozialen Einrichtungen Niedersachsen Süd-Ost“, der etwa 30 Mitglieder zählt.

Jetzt traf sich der Kreis in der Lebenshilfe-Werkstatt in Helmstedt. Dort berichtete Sembera ihren niedersächsischen Kollegen anhand eines Films über das arbeitsbegleitende Förderangebot „Bewegung mit dem Hund“. Anschließend führte die Pädagogin beispielhafte Fördereinheiten in der Turnhalle vor, die jeder im Anschluss mit seinem eigenen Hund ausprobieren konnte.

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Zum Treffen des "Arbeitskreis Schulhund und Hunde in sozialen Einrichtungen" erschienen zahlreiche Pädagogen mit ihren Vierbeinern in der Lebenshilfe-Werkstatt Helmstedt. Foto:



Seit 2011 trifft sich der Kreis viermal im Jahr an unterschiedlichen Orten. „Dabei geht es um die Reflexion der tiergestützten Arbeit und den Austausch unter den Kollegen“, erklärt Sembera. Die Pädagogen besprechen aber auch beispielsweise die möglichen Einsatzformen, die Rahmenbedingungen in den jeweiligen Einrichtungen, aber auch rechtliche Grundlagen wie die Hygienevorschriften.

Ein weiteres wichtiges Thema seien die Grenzen der Arbeit mit dem Hund – so gibt es regelmäßig Vorträge über Stresssymptome beim Hund und die nötige Ausgleichsarbeit. Auch der Abschied vom Schul- oder Therapiebegleithund bei Tod oder Verrentung wird thematisiert. Regelmäßig gibt es Vorträge von externe Referenten. Vor allem geht es aber bei den Treffen auch darum, die Kollegen und ihre unterschiedlichen Konzepte und Einsatzbereiche kennenzulernen – wie beispielsweise der Therapiebegleithund in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die „Bewegte Pause mit Hund“ oder die Funktionen des Vorlesehundes oder des Klassenbegleithundes.

Außerdem üben die Pädagogen gemeinsam in Trainingseinheiten in unterschiedlichen Umgebungen und unterschiedlichen Herausforderungen für den Hund – etwa einrichtungsspezifisch mit Rollstühlen, Rollatoren und Bobbycars, als Stadttraining oder als Training mit anderen Tierarten.


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