Die Hühner waren los: Schüler lernten Umgang mit dem Federvieh


Schülerinnen der Klasse 5a kümmern sich liebevoll aber auch verantwortungsbewusst um die Hühner. Foto: Haupt- und Realschule Königslutter
Schülerinnen der Klasse 5a kümmern sich liebevoll aber auch verantwortungsbewusst um die Hühner. Foto: Haupt- und Realschule Königslutter | Foto: privat

Königslutter. Fröhliches Gackern ertönte zwei Wochen lang auf dem Schulgelände der Haupt- und Realschule Königslutter. Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und die beiden Hausmeister der Schule schauten täglich dem fröhlichen Treiben einer kleinen Hühnerschar zu. Das berichtet die Schule in einer Pressemitteilung.


Im Rahmen des Biologieunterrichtes startete die Klasse 5a ein Hühnerprojekt, initiiert von ihrer Lehrerin Michaela Römmeler. Fünf Hühner der Rassen Rote Rhodeländer und Sussex zogen mit ihrem Stall in den inneren Schulhofbereich. Auslauf, Wasser- und Futterglocke wurden vom Vermieter der Hühner gleich mitgebracht.

Nicht nur Theorie, sondern auch Praxis


Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse versorgten in kleinen Teams die Hühner, sammelten Eier und reinigten regelmäßig den Stall. Nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis konnte so das Thema „Nutztiere und ihre Haltungsformen“ behandelt werden. Die wenigsten Schüler und Schülerinnen hatten zuvor Kontakt zu Hühnern, doch der Umgang mit dem zutraulichen Federvieh wurde für sie immer natürlicher und selbstverständlicher.

„Kommen aus den Eiern auch Küken?“, „Fressen Hühner wirklich Gurken und Melonen?“, all diese Fragen konnten mit dem Hühnerprojekt anschaulich gezeigt und erklärt werden. Besonders spannend fand es die Klasse, dass die Hühner im Dunkeln nichts sehen können und deshalb selbstständig in ihr Hühnerhaus gehen.

Der Marder ließ sich nicht blicken


Angst hatte Michaela Römmeler nur vor dem Marder, der irgendwo auf dem Schulgelände lebt. Doch dieser hatte sich die ganzen Nächte nicht gezeigt, vielleicht hatte ihn auch die automatische Tür des Hühnerhauses abgehalten.

Die Hühner waren sehr fleißige Eierproduzenten. Drei bis fünf Eier konnten die Kinder täglich aus dem Stall entnehmen. Nur das Gipsei musste im Nest bleiben. Die gesammelten Eier wurden am Ende des Projektes in einem Waffelteig verarbeitet und haben den Kindern gut gemundet. So hatten alle etwas vom Hühnerprojekt.

Fortsetzung erwünscht


Dieses außergewöhnliche Biologieprojekt konnte nur aufgrund einer Spende des Lionsclubs Königslutter und eines kleinen Unkostenbeitrages der Klasse 5a ermöglicht werden. Gerne würde die Schule auch im nächsten Jahr wieder Hühner mieten und damit ihren Fünftklässlern diese bleibende Erfahrung mitgeben wollen.


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