Lehre. Die Dorfregion Schunter-Riede im Landkreis Helmstedt ist einer von 16 Neuzugängen im Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen. Damit befinden sich jetzt 765 Dörfer zwischen Nordseeküste und Harz in insgesamt 192 Dorfentwicklungsverfahren und profitieren von Fördergeld in Höhe von etwa 200 Millionen Euro. Dass künftig auch Lehre in den Genuss finanzieller Unterstützung aus Mitteln der EU kommen wird, freut die Landtagsabgeordnete Swantje Schendel (Bündnis 90 / Die Grünen), wie diese in einer Pressemeldung mitteilt.
„Der Ideenreichtum der Menschen vor Ort wird belohnt, sie bringen ihr Engagement und ihre Kompetenzen ein und stoßen wichtige Veränderungsprozesse an," betont die Abgeordnete aus Braunschweig. Im Wettbewerb um die Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm habe das Konzept von Lehre ganz offensichtlich überzeugt, so Schendel. Jetzt biete sich die Chance, den ländlichen Raum nachhaltig und zum Wohl von Mensch und Natur zu gestalten.
Herausforderungen der Klimakrise
Unterstützt werden die ausgewählten Dörfer etwa bei der Gestaltung von Plätzen, Straßen, Freiflächen und Treffpunkten für die Bevölkerung. Auch die Herausforderungen der Klimakrise können nach Ansicht der Grünen-Politikerin angegangen werden. „Die neu aufgenommen Dorfregionen werden ganz eigene, lokale Ansätze entwickeln, um wichtige Ressourcen wie etwa Wasser besser zu schützen. Dorfentwicklung ist so untrennbar mit mehr Nachhaltigkeit verbunden. Das ist ungemein wichtig in Zeiten des Klimawandels.“
Die Dörfer im Entwicklungsprogramm des Landes handeln eigenverantwortlich, definieren ihre eigenen Ziele, stoßen selbst Initiativen, Prozesse und Planungen an. Sinnvoll sei es dabei vor allem, so Schendel, dass sich die örtlichen Akteure vernetzen und gemeinsam die Dorfregionen weiterentwickeln. „Dass es jetzt auch für Lehre weiter vorangeht und mit Fördergeld eine lebenswerte Dorfstruktur geschaffen werden kann, begrüße ich sehr und sehe darin einen großen Fortschritt.“
mehr News aus Helmstedt