Helmstedt. Zu drei Kellerbränden innerhalb kurzer Zeit wurden die Feuerwehren aus Helmstedt und Umgebung in der Nacht zu Freitag alarmiert. Insgesamt wurden an den drei Einsatzstellen 19 Menschen gerettet. Das berichtet Alexander Weis, Pressesprecher der Feuerwehr Helmstedt.
Um 23:57 Uhr brach ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Heinrich-Kremp-Straße aus. Es wurden acht Personen aus dem Gebäude gerettet und anschließend durch den Rettungsdienst versorgt. Das Feuer brach in einem Kellerraum aus, durch die starke Rauchentwicklung war der Fluchtweg über das Treppenhaus versperrt. Mehrere Kräfte unter Atemschutz gingen zur Menschenrettung sowie zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Umgehend wurden die Feuerwehren aus Emmerstedt, Barmke sowie der Löschzug Grasleben mit dem Stichwort „Feuer Personenrettung“ alarmiert. Das Feuer konnte zügig durch einen Trupp abgelöscht werden, der Brandschutt wurde anschließend aus dem Keller transportiert. Abschließend wurde das Gebäude mittels Hochleistungslüfter belüftet.
Um 0:29 Uhr kam es dann in einem Mehrfamilienhaus im Dammgarten zu einem weiteren Kellerbrand. Es wurden zwei Personen aus dem Gebäude gerettet und durch den Rettungsdienst gesichtet. Hier brach ebenfalls ein Feuer in einem Kellerraum aus, der Fluchtweg über das Treppenhaus war durch die Rauchentwicklung versperrt. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen in das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Mittels Hochleistungslüfter wurde das Gebäude vom Brandrauch befreit und belüftet. Zwei Personen wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. Eine weitere Personen wurde durch den Rettungsdienst gesichtet.
Auch im Pastorenweg musste die Feuerwehr ran. Foto: Feuerwehr Grasleben
Schließlich gab es um 2:06 Uhr im Pastorenweg einen Kellerbrand, ebenfalls in einem Mehrfamilienhaus. Das Feuer brach auch hier in einem Kellerraum aus. Es gab eine starke Rauchentwicklung im gesamten Gebäude. Sechs Personen wurden aus dem Gebäude gerettet, durch den Rettungsdienst behandelt beziehungsweise gesichtet. Mehrere Trupps unter Atemschutz waren zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Einsatz. Auch der Hochleistungslüfter zum Entrauchen kam zum Einsatz. Die Brandbekämpfung im Keller war erfolgreich.
Zusätzlich wurde der Löschzug Königslutter alarmiert, um am Feuerwehrhaus an der Nordstraße in Bereitstellung zu gehen, um auf weitere Einsätze reagieren zu können. Die oben genannten Feuerwehren arbeiteten dagegen die zum Teil drei parallel laufenden Einsätze ab. Bei allen drei Einsätzen wurden die Personen über tragbare Leitern und über die Drehleiter aus Helmstedt beziehungsweise dem Gelenkmast aus Grasleben gerettet. Im Einsatz waren rund 100 Feuerwehrkräfte aus Helmstedt, Emmerstedt, Barmke, Grasleben, Königslutter, der Kreisfeuerwehr sowie der Kreisbrandmeister und der stellvertretende Abschnittsleiter Nord. Vom Rettungsdienst waren mehrere Rettungswagen sowie ein Notarzt im Einsatz.
Im Dammgarten werden Personen mit der Drehleiter aus dem Gebäude geholt. Foto: Feuerwehr Grasleben
Trotz der schwierigen Einsatzsituation, bei dem aus dem laufenden Einsatz heraus die Einsatzkräfte zum nächsten Alarm fahren mussten wurden keine Personen ernsthaft verletzt und größerer Schaden konnte abgewehrt werden. Die Einsatzstellen wurden der Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben. Nach Einsatzabschluss gab es eine warme Mahlzeit sowie Getränke für die Einsatzkräfte durch die Kreisfeuerwehr. Aktuell laufen die Aufräumarbeiten und die Fahrzeuge werden wieder einsatzbereit gemacht. "Ein großer Dank an alle eingesetzten Einsatzkräften sowohl vom Einsatzleiter Marc Blumenberg, Niko Walther und dem Kreisbrandmeister Olaf Kapke und dem stellvertretenden Abschnittsleiter Nord Maik Wermuth", so Alexander Weis.
Nach den Einsätzen gab es eine warme Mahlzeit sowie Getränke durch die Kreisfeuerwehr. Foto:
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