Helmstedt. Aufgrund überregionaler Berichte sei zu erkennen, dass das Problem mit den Elterntaxis nicht nur auf die Region beschränkt ist. Die Kreisverkehrswacht Helmstedt e.V. macht darauf aufmerksam, da das spezielle Thema auch kürzlich in der Grundschule Friedrichstraße mit dem Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Ulf Barnstorf, diskutiert wurde.
Bei der Diskussion wurde begründet, dass man die Kinder aus Angst vor Übergriffen bis vor die Schultür fahren müsse. Doch hierbei entstehe ein großes Problem, vor allem dann, wenn Eltern ihre Kinder unbedingt bis vor den Eingang der Schule fahren wollen. Zusätzlich zu riskanten Anhalte- und Wendemanövern gebe es immer wieder Eltern, die ihre Kinder unbeaufsichtigt zur Fahrbahnseite aussteigen lassen.
Eltern haben Angst vor Übergriffen auf dem Schulweg
Cornelia Zieseniß, Geschäftsführerin der Landesverkehrswacht Niedersachsen, berichtet, dass dieses spezielle Problem nicht neu sei. Die Kreisverkehrswacht Helmstedt e.V. ist in den vergangenen Jahren ebenfalls wie der Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Ulf Barnstorf, mit dem Problem konfrontiert worden. Statistisch gesehen sind die Vorfälle mit den „entführten Kindern" eher selten. Bei derartigen Besorgnissen sei das „Elterntaxi“ dennoch nicht alternativlos. Achim Klaffehn von der Verkehrswacht weist darauf hin, dass es möglich sei, dass die Kinder in Gruppen gemeinsam den Schulweg bewältigen. Gegebenenfalls könne auch ein Schulbus zu Fuß organisiert werden, der von einem Erwachsenen geleitet wird. Über Beobachtungen, die Besorgnis erregen können, sollte man sich vertrauensvoll an die Polizei wenden. Polizeibeamte haben gerade auf dem SOS-Tag an der Burg Warberg als Ansprechpartner für die Bürger zur Verfügung gestanden. Die Polizei ist in der Lage Gefahrenlagen aufzuklären und strafrechtliche Massnahmen einzuleiten.
Lesen Sie dazu:
https://regionalhelmstedt.de/schulen-in-helmstedt-keine-ende-der-elterntaxis-in-sicht/
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