EU fördert Europa-Projekt des Schöninger Gymnasiums


Die Teilnehmer des Projekts "Auf den Spuren der Anderen im eigenen Land".

Foto: Anna-Sophianeum Schöningen
Die Teilnehmer des Projekts "Auf den Spuren der Anderen im eigenen Land". Foto: Anna-Sophianeum Schöningen

Schöningen. Laut einer Pressemitteilung des Gymnasiums Anna-Sophianeum fördert die EU das Projekt "Auf den Spuren der Anderen im eigenen Land" der Schule. Dabei handelt es sich um ein Projekt, in dem die Schüler eine Ausstellung zum Thema der europäischen Migration vorbereiten sollen. Anschließend seien mehrere Seminare, sowie ein gegenseitiger Schüleraustausch mit einer spanischen Schule geplant.


Unter 50 geförderten Projekten des EU Programms 'Erasmus plus' in Niedersachsen befindet sich demnach auch die Europaschule Gymnasium Anna-Sophianeum in Schöningen. Das Gymnasium hatte sich mit dem Projekt „Auf den Spuren der Anderen im eigenen Land“ beworben. Der Realisierungszeitraum für das Projekt erstrecke sich auf insgesamt 15 Monate und sei bereits im August 2019 gestartet. Vor dem eigentlichen Austausch im September stünde dabei die inhaltliche Vorbereitung in so genannten 'Erasmusseminaren' im Vordergrund. Dort sollen sich die Schüler mit Aspekten der europäischen Migration auseinandersetzen und eine Schulausstellung, sowie den Aufenthalt in Spanien vorbereiten. Der Gegenbesuch der spanischen Schüler sei für März 2020 vorgesehen. Europäische Partnerschule sei die IES Berlanga, in der Nähe von Madrid. Dass die Wahl auf eine spanische Schule fiel wird damit begründet, dass seit 2012 aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage eine hohe Anzahl spanischer Migranten nach Deutschland kam, um Arbeit zu finden. Auf der anderen Seiten würden auch viele Deutsche nach Spanien auswandern. Im Rahmen der Austauschfahrten sollen die Schülerinnen und Schüler jeweils vor Ort die genauen Gründe für Migration innerhalb der EU kennenlernen. Dazu sollen spanische und deutsche Auswanderer interviewt werden, die von ihren positiven und negativen Herausforderungen im jeweils anderen Land berichten sollen, erklärt das Anna-Sophianeum.

Bewusstsein für Europa fördern


Inhaltlich ergänzt würden die Interviews durch Expertengespräche in beiden Ländern, sowie Recherchen der Schülerinnen und Schüler. Am Ende würden die Projektergebnisse der spanischen und deutschen Schülergruppen in einer Gesamtausstellung zusammengeführt, die an beiden Schulen zu sehen seinsoll. Weiterhin sei vorgesehen die Ergebnisse der Öffentlichkeit über die „Erasmus+ Project Results Platform“ zugänglich zu machen. „Das Projekt erachten wir als sinnvoll“, so die zuständige Projektkoordinatorin Nicola Bock, „weil es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglicht, über den Tellerrand des eigenen Landes und der eigenen Kultur hinauszublicken.“ Gerade in Zeiten, in denen die Skepsis im Hinblick auf Europa in einigen Ländern der EU gewachsensei,sei es den Lehrkräften am Gymnasium Anna-Sophianeum, Europaschule in Schöningen, wichtig, Verständnis hinsichtlich von Menschenrechten innerhalb Europas zu fördern undden Schülern die europäischen Werte bewusst zu machen. Der Europakoordinator am Anna-Sophianeum, Martin Wagener, hebt hervor, dass ein im Rahmen von ERASMUS plus geförderter Austausch es den Heranwachsenden ermögliche, im direkten Kontakt ihre interkulturelle Kompetenz zu stärken und nationalistischen Tendenzen zu begegnen.


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