Helmstedt. Trotz weiter steigender Kinderzahl hat es das fünfköpfige Team des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes erneut geschafft, alle rund 1.100 schulpflichtigen Kinder im Landkreis rechtzeitig vor der Einschulung zu untersuchen. Dies teilte der Landkreis mit.
In der 60 bis 90-minütigen Untersuchung werden neben einem Seh- und Hörtest und einer ärztlichen Begutachtung auch Tests zur Schulreife durchgeführt. Außerdem beraten die Mitarbeiterinnen zu Fördermaßnahmen und zur geeigneten Schulform.
Von den 1.100 schulpflichtigen Kindern erwiesen sich mehr als 900 als schulfähig. Rund 10 Prozent aller Kinder wurden erneut überprüft oder die Einschulung wurde flexibel auf das Folgejahr verschoben. Nur circa 5 Prozent aller Kinder wurden aus medizinischen oder pädagogischen Gründen zurückgestellt.
Während der jetzt beginnenden Sommerferien bereiten die Mitarbeiterinnen bereits die Untersuchungen für das nächste Schuljahr vor. Nach den Ferien werden routinemäßig die Impfausweise der 6. Klassen überprüft und die Sorgeberechtigten gegebenenfalls auf Impflücken hingewiesen.
Neue Schulkinder gesucht
„Ab Oktober 2024 untersuchen wir die Kinder, die 2025 schulpflichtig werden. Wir beginnen mit den zurückgestellten Kindern und den
sogenannten 'Flexi-Kindern' des letzten Schuljahrs, die nicht eingeschult wurden“, so Dr. Carina Völke, Leiterin des Kinder- und Jugenärztlichen Dienstes des Landkreises Helmstedt.
„Flexi-Kinder“ sind Kinder, die zwischen dem 1. Juli und 30. September geboren wurden und daher nicht nicht zwingend eingeschult werden müssen, wenn die Sorgeberechtigten ihre Kinder bis zum 1. Mai des Einschuljahres abmelden. „Wenn sich Sorgeberechtigte unschlüssig darüber sind, ob sie ihr Kind einschulen lassen sollten, können sie die Schuleingangsuntersuchung vor dem Stichtag (1. Mai) nach telefonischer Absprache vorziehen lassen“ rät Dr. Carina Völke.
Nach den „Flexi-Kindern“ werden dann nach und nach alle Kinder eingeladen, die kurz vor ihrem 6. Geburtstag stehen. Die Einladungen zur
verpflichtenden Untersuchung und Testung im Gesundheitsamt Helmstedt werden vier Wochen vor dem Termin verschickt.
Individuelle Beratung
Mitarbeitende der Kindertagesstätten, sorgeberechtigte Personen und behandelnde Ärzte können Kinder, bei denen der Verdacht auf eine Entwicklungsverzögerung besteht, beim Kinder- und Jugendärztlichen Dienst anmelden. Die Mitarbeiterinnen beraten sie und untersuchen diese Kinder eventuell früher, um rechtzeitig Diagnostik und Fördermaßnahmen einleiten zu können.
Weitere Fragen können per E-Mail an einschulung@landkreis-helmstedt.de geschickt oder telefonisch unter 05351-121-1421 oder 121-1422 besprochen werden.
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